Willkommen!

Ganz herzlich willkommen in meinem Blog „Ein Christ liest den Koran“.

Der Koran bietet Weisung und spirituelle Impulse für die Gläubigen aller Religionen.
Der Blog lädt Sie ein, an der Spurensuche teilzuhaben.

Es gibt zahlreiche Seiten im Internet, die beleidigend den Islam und den Koran herabwürdigen. Dieser Blog eines Christen will ein Zeichen dagegen setzen. Dies gelingt nur, wenn zahlreiche Leute das Anliegen unterstützen.

Begleiten Sie den Blog, indem Sie mitlesen und mitdiskutieren.

Auf einen intensiven Austausch freut sich

Jörg P. Belden
Diplom-Theologe
(röm.-kathol.)

117 Antworten zu Willkommen!

  1. Lieber Jörg,

    möge Gott deine Absichten segnen! Ich werde diesen äusserst interessanten Blog gespannt verfolgen und auch hoffentlich mit wirken, so Gott will.

    LG Hüseyin

  2. Manaar m sagt:

    Ein Christ liest den Koran, das finde ich einfach toll! Möge wirklich Gott deine guten Absichten segnen und belohnen.
    Ich finde den Blog überaus interessant und auch wichtig, werde mich zuerst einmal intensiv mit deinen Einträgen beschäftigen und eventuell meine Meinung dazu äußern.
    herzlichen Gruß und salam Manaar

    • Joerg sagt:

      Liebe Manaar,
      ich freue mich, dass Du mitliest und vielleicht auch einmal kommentierst!
      Herzliche Grüße!
      Jörg

      • HamdiHatica sagt:

        Selamun aleykum, Jörg,

        es ist so schön, dass Du Dich mit Koran befasst als „Andersgläubiger aus dem Westen“. Man hört ja ständig den Kampf der Kulturen in den Medien. Du aber erzählst die Gemeinsamkeiten und nicht die Unterschiede, diese Tatsache bringst uns näher statt uns zu trennen. Und es ist erstaunlich, wieviel Gemeinsamkeiten das Christentum, das Judentum und der Islam haben. Beim Lesen Deiner Texte habe ich mich gefühlt ,als wäre ich in Andalusien zu Zeiten der Mauren, wie Menschen aller Religionen friedlich zusammen lebten, miteinander und voneinander lernten und weder ihre Rasse und Glaube eine Rolle spielte..InschaAllah machst Du lange weiter so..Über Deine weiteren Beiträge bin ich gespannt…

        • Joerg sagt:

          Liebe Hatice,

          vielen Dank für die Rückmeldung. Tatsächlich gebe ich nur ein Stück weit das an Offenheit, Gesprächsbereitschaft, Interesse zurück, was ich in Gesprächen so seitens bekannter ind befreundeter Muslime erfahren habe. 

          Friede auch mit Dir!

          Jörg

        • Liebe Hamdi Hatica. Schon Goethe sagte in seinem west-östlichen Diwan (den er im Jahr 1819 veröffentlichte), diese bekannten Worte: „Wer sich selbst und andere kennt, / Wird auch hier erkennen: Orient und Okzident / Sind nicht mehr zu trennen.“ umso mehr gilt dies nun in unsrer Zeit, denn es sind bald 200 Jahre vergangen. So weit war dieses Genie seiner Zeit voraus! Nun beginnen wir zu sehen, zu fühlen und zu begreifen, was er da sagte im Zeitalter des Internets, in dem alle (scheinbaren) Grenzen transzendiert werden, in der offenbar wird, dass die Erde wahrlich ein Land ist und wir alle seine Bürger. Wir sind Brüder und Schwestern über alle religiösen, sozialen, nationalen, kulturellen und sprachlichen Grenzen hinweg, das ist es, was jeder wahrhaftige Glaube vermitteln möchte, denn wir sind zuallererst menschliche Wesen und – spirituell gesprochen – „Kinder Gottes“. Gerade lese ich ein wunderbares Buch – „Die Blumen des Koran oder: Gottes Poesie“ von Ahmad Milad Karimi – das kann ich Dir nur ans Herz legen.

          Gerade auch, weil darin große deutsche Dichter wie Goethe, Rilke und Hölderlin Erwähnung finden und die poetische Schönheit und Weisheit des Koran in einer sehr berührenden Weise dargelegt wird. Gekauft habe ich das Buch übrigens in der Buchhandlung der benediktinischen Abtei Münsterschwarzach. Dies selbst ist eine schöne Metapher dafür, wie der interreligiöse Dialog mehr und mehr selbstverständlich wird. In der Sure 64: Die Übervorteilung (Taghābun) können wir lesen: „…. Erschaffen hat Er die Himmel und die Erde in Wahrheit. Und gestaltet hat Er euch, schön eure Gestalt – und zu Ihm führt die Heimkehr.“ – also ist es unsre Aufgabe diese „schöne Gestalt“ in jedem Menschenkind zu erblicken.

          Liebe Grüße,
          Mark

          • maic sagt:

            Hallo,

            nun wie schön es wäre gemeinsam zu leben ohne Vorurteile, das kann man sich nur noch im Traum vorstellen. Niemand bestreitet die guten Inhalte die der Koran in sich führt. Aber kann man wegen der guten Inhalte die schlechten überdecken oder nicht erwähnen? Meiner Meinung nach nicht. Es sollte das schlechte hervorgehoben werden. Das Christentum sollte ein Vorbild sein, nach dem alten Testament ist mit Jesus der den Frieden unter den Menschen gekommen.
            Eine Reformation des Koran, ohne die Hass-Passagen z.B. gegenüber „Ungläubigen“ sollte angestrebt werden.

  3. Gottlieb sagt:

    Hallo Jörg,
    da machst du aber „ein Fass“ auf, oder viele viele „Fässer“, je nachdem wie man es sieht
    🙂
    Sehr gut, ich würde mich gerne beteiligen,

    Beste Grüße, der Friede sei mit dir
    Gottlieb m

    • Joerg sagt:

      Hallo Gottlieb,

      ich freue mich, dass Du mitliest und vielleicht auch an der einen oder anderen Stelle kommentierst(?)!

      Viele Grüße, Friede mit Dir!

      Jörg c

      Am Rande: ich glaube, das „Fass“ ist nicht einmal so groß. Und ich hatte mit viel mehr kontroversen Stellungnahmen (in Postings oder Mails) gerechnet.

      • Gottlieb sagt:

        Hallo Jörg, vielen Dank für deine Antwort.
        „Am Rande: ich glaube, das “Fass” ist nicht einmal so groß. Und ich hatte mit viel mehr kontroversen Stellungnahmen (in Postings oder Mails) gerechnet.“
        Um bei den Bildern zu bleiben: Das könnte daran liegen, dass die „heißen Eisen“ noch in den Fässern schlummern?

        Beste Grüße

        • Joerg sagt:

          Das mag gut sein, wobei ich überzeugt bin: bei einer fairen, zuhörenden Kommunikation, also… um ebenso im Bild zu bleiben: heiße Eisen kühlen recht bald ab, wenn man sie an der frischen Luft einfach liegen lässt, ohne sie immer und immer wieder ins Feuer zu halten.

  4. Friede sei auf dem, der der Rechtleitung folgt

    Ein interessanter Blog ist hier, über dem ich gestolpert bin. Ich habe zwar gemerkt, dass ich so Einiges verpasst habe, hoffe aber weitere Beiträge zu lesen.

  5. Joerg sagt:

    Lieber Abu Yayha Mikail,

    ich freue mich, dass Du mitliest. Deine Seite scheint mir eine wahre Fundgrube zu sein, ich würde sie gerne auf meiner „Links“-Seite referenzieren.

    Herzliche Grüße und Frieden!

    Jörg

  6. Jean Paul sagt:

    Auch ich als Lutheraner habe den Koran gelesen. Da sind wir also schon Zwei „abgefallene Christen“ im Sinne des Pontifex in Rom. Ich werde bald einen Artikel bei iknews veröffentlichen, über die bittere Wahrheit der Constantinischen Verschwörung mit den Bischöfen in dessen Residenz vor der Schlacht in Italien, die Constantin zum Kaiser macht und die Bischöfe zu Verrätern an Jesu (Isa) werden lässt.
    In soweit passt die Sure der verdrehenden Worte dre Schrift bestens. Nicht umsonst gibt es die Sure „Die Römer“.
    Die „Kriegssuren“, sind für Christen tabu! Der Koran legt ausdrücklich fest, das Christen NICHT zum Militär geuwungen werden dürfen, aber freiwillig mitmachen können. Die Abgabe an die Ummah ist quasi die Militärsteuer.
    Im Koran ist alles fein säuberich geregelt, ohne Übervorteilung.Der Koran hat aus AT und NT eine Symbiose geschaffen, ohne AT und NT zu beleidigen.

    Nun möchte ich noch verraten wer mir den Koran schenkte: es war ein arabisch-spanischer Muslim und seine Name ist Isa, der mir in DE den Koran schenkte. Ja er heisst wirklich Isa. Er ist nun wieder in seiner Heimat Nordafrika (spanische Exklave).
    Sein Stammbaum geht zurück bis zu den ersten spanischen Kalifenstaaten.
    Auch das hat mich bis heute sehr verwirrt. Warum? Weil Mohhamd sagte.

    Oh Israel was machst Du nur in Palästina für Sachen!?

  7. Doni sagt:

    Eine interessante Seite!
    Ich bin als Christ geboren und in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen. Für mich war das Christentum immer das Richtige, bis vor einigen Wochen. Seit einigen Wochen beschäftige ich mich intensiv mit der Frage, welche Religion der Wahrheit entspricht. Dass Gott als Schöpfer dieser Erde und des Universums existiert, steht für mich außer Frage! Evolution und Atheismus sind in meinen Augen irrsinnig. Doch sowohl Judentum, Islam und Christentum glauben an diese Tatsache, glauben an den Gott als Schöpfer und dennoch, es kann nur eine dieser drei Religionen die Wahre sein. Wer hat Recht? Ich persönlich kann diese Frage noch nicht beantworten! Die Frage: Wie kann ich dies herausfinden?

    • Gottlieb sagt:

      Hallo Doni, wie kannst du das herausfinden? Welches Instrument hat Gott uns an die Hand gegeben, zwischen wahr und falsch zu unterscheiden? Darüber hinaus erlaube mir einen Rat: Bitte Gott darum, dir den wahren Weg zu zeigen.

  8. Doni sagt:

    Hallo Gottlieb,
    danke für deinen Kommentar. Ich durfte es mittlerweile herausfinden. Ich akzeptiere den Glauben der Muslime an Mohammed, aber ich bin heute überzeugt, dass Jesus für uns Sünder gestorben ist (was ich beim Schreiben meines ersten Kommentars, am 11.08. noch nicht war). Ich hoffe, dass meine Entscheidung für Jesus auch die Muslime akzeptieren können, genau wie ich ihren Glauben akzeptiere. Für mich war es immer schwer zu glauben, ausgerechnet in die richtige Religion hineingeboren worden zu sein. Ich habe mich sooo oft gefragt, wieso ich ausgerechnet in der richtigen Religion geboren worden sein sollte. Es gibt doch so viele, warum ausgerechnet in der, die wahr ist? Ich habe mir immer gewünscht, ich wäre als Muslim oder Hindu geboren worden und könnte mich dann für die richtige Religion (Jesus) entscheiden. Dies wäre für mich selbst überzeugender gewesen als „einfach“ zusagen, Glück gehabt, dass ich in der richtigen Religion geboren worden bin. Ich wollte mich bewusst für die richtige Religion entscheiden und da es natürlich für einen selber ein weitaus größerer und bewussterer Schritt ist, wenn man die Religion wechselt als wenn man sich für seine eigene Religion entscheidet. Hoffe du verstehst einigermaßen, was ich meine, weiß selbst nicht so recht, wie ich es ausdrücken soll. Auf jeden Fall darf ich heute wissen, dass Erlösung nur durch Jesus möglich ist. Ich konnte endlich akzeptieren, dass ich tatsächlich in der richtigen Religion geboren wurde, auch wenn es mir, zugegeben, lieber gewesen wäre, ich wäre in einer anderen geboren und hätte mich dann für die richtige, für Jesus, entscheiden können (einfach weil es für mich selber überzeugender gewesen wäre). Ich kann heute sagen, dass Jesus als Nachfolger von Isaak gekreuzigt und auferstanden ist und er der einzige Weg zu Gott ist und wünsche mir, dass alle Andersgläubigen meine feste Überzeugung akzeptieren. Ich durfte eine Antwort finden auf diese quälende Frage 🙂
    Doni

    • Gottlieb sagt:

      Hallo Doni, meine erste Reaktion: Herzlichen Glückwunsch. Auf den zweiten Blick bin ich mir nicht sicher, wozu ich Dir gratuliere. Fragen nach besserem Verständnis:
      1. Deine Frage nach dem wie. Wie kommst du zu diesen Aussagen?
      2. „Jesus“ ist keine Religion.
      3. „Jesus für uns Sünder gestorben ist“? Was heißt das? Was bedeutet das?
      4. „Ich kann heute sagen, dass Jesus als Nachfolger von Isaak gekreuzigt und auferstanden ist und er der einzige Weg zu Gott ist …“ Was bedeutet das? Isaak wurde nicht geopfert, starb nicht.
      5. „Entscheidung für Jesus“ ? Das ist kein Ausschlusskriterium an sich? Muslime entscheiden sich auch „für Jesus“
      6. Stimmst du mit mir überein, dass man nur als wahr erkennen/verteten/bezeichnen kann, was man auch versteht?

      Beste Grüße

      • Doni sagt:

        Hallo Gottlieb,
        lieben Dank für die ausführliche Antwort 🙂 Kurz zu deinen Fragen/Anmerkungen:
        1. In der Bibel – in Mose – steht, dass die Nachkommen Isaaks Gottes auserwählte Volk sein werden. Dies sind ja die heutigen Christen, Jesus war Nachkomme Isaaks. Dort steht ebenfalls, dass auch von Ismael ein großes Volk abstammen wird – der heutige Islam. Mohammed war Nachkomme Ismaels (siehe: http://www.derletzteprophet.info/der-stammbaum-der-propheten-bis-mohammed-sav).
        2. Ich denke, Religion ist immer von Menschen erfunden. Taufe, Kommunion, Konfirmation ist Tradition und total unwichtig. Der Glaube an Jesus ist keine Religion. Man kann auch Muslim sein und Jesus als seinen Herrn anbeten und ihn um Vergebung der Sünden bitten und errettet werden. Religiös zu sein bedeutet nichts, es kommt auf das Vertrauen auf Jesus drauf an. Richtig?
        3. Nur wer Vergebung seiner Sünden durch Jesus Christus erlebt hat, kann Erlösung erfahren. Dies bedeutet das für mich.
        4. Mit „Nachfolger“ meinte ich „Nachkomme“, dadurch hebt sich das Missverständnis auf 😉
        5. Mit „Entscheidung für Jesus“ meine ich nicht an seine Existenz zu glauben, das machen ja Muslime auch, sondern ihn als Gottes Sohn zu wissen, der für unsere Schuld starb.
        6. Da stimme ich fast mit dir überein. Gott ist Geist und existiert außerhalb von Raum und Zeit, das weiß ich, kann diesen „Zustand“ dennoch nicht verstehen bzw. nachvollziehen/mir vorstellen (wobei das jetzt ein ganz anderes Thema ist).

        Habe mir übrigens auch einen Koran angeschafft und gelesen – auszugsweise, nicht komplett – war sehr erstaunt, wie kurz und bündig der ist im Gegensatz zur „dicken“ Bibel 😉

        Grüßle, Doni

        • Gottlieb sagt:

          Hallo Doni, vielen Dank für deine Antwort. Leider muss ich dir sagen, dass du eigentlich nichts erklärst sondern im Grunde Glaubensaussagen vorbringst und anders ausdrückst. Ich kann dir nur sagen, dass deine Aussage zu 2 falsch ist. Ich kann deine weiteren Aussagen nicht als wahr erkennen/verteten/bezeichnen, da ich sie ohne deinen Glauben vorauszusetzen nicht verstehen kann. Was mir unverständlich ist, wie man innerhalb von 3 Monaten von „Wer hat Recht? Ich persönlich kann diese Frage noch nicht beantworten! Die Frage: Wie kann ich dies herausfinden?“ zu solch dogmatischen Glaubensaussagen gelangen kann, ohne den Weg dahin plausibel machen zu können. Erscheint mir fragwürdig, sorry.

  9. Doni sagt:

    Interessant! Aber irgendwie geht’s mir jetzt wie Dir, so ganz verstehe ich deine Antwort ehrlich gesagt nicht.

    Was meinst du mit „nichts erklärst sondern im Grunde Glaubensaussagen vorbringst und anders ausdrückst.“? Wie soll man denn sonst etwas erklären?

    Du fragst, wie ich innerhalb 3 Monate zu diesen Aussagen kommen konnte. Ich habe mich auch vor den 3 Monaten schon längere Zeit mit den diversen Religionen beschäftigt, insbesondere mit dem Islam und dem Christentum. Außerdem habe ich mich in den letzten Wochen sehr viel mit unserem Pastor über dieses Thema unterhalten. Er ist zwar erst Mitte dreißig, aber absolut von Jesus überzeugt. Ehrlich gesagt, kommen die meisten meiner Aussagen nicht direkt von mir, sondern sind von ihm. Seine Aussagen waren für mich aber sehr überzeugend.

    Du bist also der Meinung, Taufe, Kommunion, Konfirmation, etc. seien notwendig für die Erlösung?

    Darf ich fragen, an was du persönlich glaubst? An den Glauben des Christentums oder des Islams oder weder noch?

    Grüßle, Doni

    • Gottlieb sagt:

      Hallo Doni, ich bin Muslim.
      „Du bist also der Meinung, Taufe, Kommunion, Konfirmation, etc. seien notwendig für die Erlösung?“ Nein, aber die Aussage „Religion ist immer von Menschen erfunden“ ist falsch, das ist ein Glaubensdogma bestimmter fundamentalistisch-evangelikaler Kreise. Ich nehme an dein Pastor gehört einer Freikirche an? Ich kenne die Argumentationskette solcher Leute, und ich bin der Meinung Sie ist selbst-widersprüchlich, also falsch.

      Also auch das Judentum falsch? Jesus folgte also einer falschen Religion? Jesus war thora-befolgender Jude, der die Gültigkeit des Gesetzes bestätigte. Wäre die Aussage „Religion ist immer von Menschen erfunden“ wahr, so wäre dein „Gott“ ein Heuchler.

      Mein Eindruck ist, du bist einseitig informiert. Ich empfehle dir, die Frühzeit des Christentums zu studieren. Lies die Bücher von Bart Ehrman, sehr erhellend.

      • Doni sagt:

        Hallo Gottlieb,

        bist du zum Islam konvertiert? Der Name „Gottlieb“ klingt sehr deutsch und nicht muslimisch.

        Was ich noch nicht verstehe, du hast geschrieben, „erste Reaktion: Herzlichen Glückwunsch“ – wieso gratulierst du mir, wenn ich schreibe, dass ich überzeugt bin, dass Jesus der einzige Weg zur Erlösung ist, wenn du selbst Jesus nicht nachfolgst, sondern Mohammed als den wahren Propheten siehst?

        Das Judentum war die richtige Religion bis es sich gegen Jesus entschieden hat. Es wartet noch immer auf die Ankunft des Erlösers, dabei ist er längst schon da gewesen.

        Doni

        • Gottlieb sagt:

          Hallo Doni,
          bist du indisch? Klingt irgendwie hinduistisch und nicht deutsch. Ob ich nun Gottlieb heiße oder Habibullah, es sind nur Worte in verschiedenen Sprachen, die Realität dahinter wird nicht von der Sprache definiert. Ich gratuliere dir, weil du augenscheinlich eine Lösung für dein Problem gefunden hast. Ich frage nach, wie du zu dieser Entscheidung gekommen bist und ob du diesen Weg plausibel machen kannst.

          Du irrst dich, ich folge Jesus nach. Der vermeintliche Widerspruch „Jesus oder Mohammed“ (Friede sei auf beiden) ist eine logische Fehlleistung, ein falsches Dilemma.

          Jesus hat sich nicht gegen das Judentum entschieden. Er befolgte es, so wie seine Jünger, auch nach seiner angenommenen Auferstehung. Das bestätigt die Bibel.

          Du hast gesagt „Religion ist immer von Menschen erfunden.“ Nun: „Das Judentum war die richtige Religion…“ Das erscheint als Widerspruch. Also ist Religion nicht IMMER von Menschen erfunden.

          Mein Eindruck ist, du bist einseitig informiert. Ich empfehle dir, die Frühzeit des Christentums zu studieren. Lies die Bücher von Bart Ehrman, sehr erhellend.

        • Ercan sagt:

          Selamun aleyküm
          İsa also Jesus ist genauso ein wahrer Prophet wie Muhammed as. Muslime müssen an alle versandtenGottes
          glauben und akzeptieren um Gläubiger zu sein. Das befehlt uns Allah in Kuran. Das wahre wird uns im Kuran erzählt.

  10. Hallo 🙂 Mein Name ist Rebecca und ich bin konvertierte Muslima. Ich bin Ihr Blog noch nicht so wirklich durchgegangen, deshalb weiß ich bis jetzt auch nur, dass Sie aufrichtiges Interesse am Islam haben und sympathisch wirken. 🙂

    Ich muss Ihnen „leider“ sagen, dass Ihre Interpretation von dem folgendem Vers falsch ist:

    http://www.christ-koran.de/die-da-glauben-auch-die-juden-und-die-christen-262-66/

    Das bezieht sich nicht auf die heutigen Christen und Juden und die Annahme, sie bekämen trotz falschen Glaubens letztendlich eine Art „Heil“ oder „Rettung“ ist somit falsch. Man sollte sich immer über einzelne Verse informieren, damit man am Ende nicht etwas falsch versteht. Dieses falsche Wissen wird leider oft von Muslimen verbreitet. Mehr dazu hier: https://www.youtube.com/watch?v=JlFaAyt9beM

    Auf meinem Blog habe ich eine Seite extra für Christen eingebaut. Ich würde Ihnen sehr empfehlen, sich die dort eingebetteten Videos anzuschauen, denn sie stecken voller Wissen (selbstverständlich immer mit Beweisen): http://derperfekteislam.blogspot.de/p/jesus-und-christentum.html

    Vielleicht haben Sie ja generell Interesse an meinem Blog. 🙂

    Die liebsten Grüße,

    Rebecca Shaheeda

    • Sinaida Rausch sagt:

      Hallo Rebecca!

      Schön, dass du Dich nicht von der Evolution belügen lässt 😉

      Und doch traurig, dass Du Jesus – noch – nicht kennst…

      Du bist konvertierte Muslima. Welcher Religion bzw. welchem Glauben gehörtest Du vorher an, wenn ich fragen darf?

      Habe mich auf Deinem Blog ein wenig umgesehen. Was mich sehr wundert ist, dass Muslime ihren Glauben immer mit aller Gewalt als DIE WAHRE RELIGION beweisen wollen… Christen tun dies kaum bzw. viel weniger und ich denke, die Wahrheit braucht kein ständiges zwanghaftes „sich selbst beweisen“. All diese „Beweise“, wie sie auf Deinem Blog zuhauf zu finden sind, beweisen lediglich, dass Du noch nicht gänzlich überzeugt bist, dass Du Angst hast, wirklich an das Richtige zu glauben und so mit aller Gewalt um Beweise ringst. Solche Beweise drücken starke Angst aus.

      Ich bin Christ und Jesus-Nachfolger. Ich brauche keine „100%-Beweise“, mein mit Jesus Erlebte genügt, um mir absolut sicher sein zu können, dass die Bibel meinen ganzen Glauben verdient hat.

      Wie geschrieben, es freut mich, dass du begriffen hast, dass das Universum, die Natur und der Mensch nicht einfach so per Zufall aus dem Nichts heraus entstanden sein können. Alle Welt glaubt der Evolution und doch ist sie nicht wahr. Aber ich denke, um Gott (besser gesagt „Gott in Jesu Namen“) wirklich erleben kannst in deinem persönlichen Leben, brauchst Du einfach Jesus 🙂

      Würde mich sehr freuen, wenn ich erfahren dürfte, aus welcher Religion du ursprünglich stammst 😉

      Lese einmal das berühmte Buch von Sabatina James – eine Ex-Muslima, die Jesus kennen und lieben lernte.

      Mach’s gut, Rebecca!

      Sinaida Rausch

      • Sinaida:

        Vorher war ich auf dem Papier römisch-katholisch, doch ich glaubte niemals an Jesus angebliche Göttlichkeit.

        Zum zweiten Punkt kann ich sagen, dass ich diesen Kritikpunkt am Islam noch nie verstand. Selbstverständlich glaube ich, dass das die einzig wahre Wahrheit ist. Würdest du es vorziehen, wenn man an seinem Glauben zweifelt? Und dies bedeutet auch zwangsläufig, dass alle anderen Wege falsch sind.

        Ich persönlich wurde bereits Muslima, als ich noch nicht die von mir gezeigten Beweise fand. Ich mochte sie allerdings trotzdem gerne teilen, da sie echt wahnsinnig toll sind. Ich muss mir nichts beweisen; jahrelanges Surfen auf Anti-Islam-Seiten, darunter auch Sabatinas Kritik, die ich mir regelmäßig anschaue, erreichte nichts bei mir. 😉

        Wenn man einen Christen nach einem triftigen Argument für die Wahrhaftigkeit des Christentums fragt, antworten viele ähnlich wie Du: Man spürte es einfach. Ich hingegen finde es faszinierend, dass der Islam auch rational, ganz ohne Gefühle (wobei diese schon immer bei mir in meinem Herzen waren und mich seit jeher begleiteten, wie auch auf meinem Blog zu lesen ist) betrachtet, als wahr zu erkennen ist. Letztendlich können nämlich auch böse Geister die schönen Gefühle verursachen und einen somit täuschen.

        Ich werde niemals einen Menschen anbeten. Jesus ist laut Islam nur ein Prophet. Kein Teil von ihm ist oder war jemals menschlich. Die Erhabenheit Gottes über die Schöpfung ist genauso wie seine absolute Einheit und Unvergleichbarkeit ein wesentlicher Bestandteil meiner Religion und der Grund weshalb ich jene überhaupt so liebe.

        Schau doch einfach hin und wieder mal auf meinem Blog vorbei. Schau dir die Videos an, ich bitte sehr darum.

        Liebe Grüße!

        Jörg:

        Ich freue mich auf Ihre Antwort. 🙂

        Viele Menschen finden es wie Sie eher unbarmherzig, jemanden buchstäblich in die Hölle zu schicken, nur weil er nicht oder nicht richtig glaubte. Ich empfehle dazu sehr folgendes Video:

        http://derperfekteislam.blogspot.de/2014/12/wieso-sollte-ich-bestraft-werden-ich.html

        Zur anderen Sache: Es gibt nicht wirklich so etwas wie „viele unterschiedliche“ Koraninterpretationen. Wäre das der Fall, so würde ich persönlich als Muslima durchdrehen, denn so wüsste ich ja nie, was genau wahr ist. 🙂 Allah sei Dank hatten wir schon immer Gelehrte. Unter diesen gab und gibt es zwar auch Meinungsunterschiede, jedoch existieren diese eher selten und auch nur bei eher „banaleren“ Themen wie die Unreinheit des Speichels vom einem Hundi oder ob der Gesichtsschleier Pflicht ist.

        Viele Grüße auch an Sie. 🙂

        • Sinaida Rausch sagt:

          Rebecca 🙂

          auf jeden Fall ein schwieriges Thema! Wir sollten auf KEINEN Fall darüber STREITEN, wer Recht hat. Letztlich glauben wir an den selben Gott, nur eben auf eine andere Art und Weise. Es gibt z. B. auch Fakten, die man als „Beweis“ für das Christentum sehen kann – wobei ich bei dem Wort „Beweis“ immer sehr, sehr vorsichtig bin (lt. Internet gibt es allerhand Beweise, man findet Beweise für/gegen Islam, für/gegen Christentum, für/gegen Bibel, für/gegen Koran, für/gegen Evolution – man findet einfach für und gegen ALLES irgendwelche „Beweise“ – daher bin ich hier sehr vorsichtig!).

          Drei Beispiele für „Beweise“ für Jesus als Sohn Gottes:

          (1) Wie erklärst Du dir beispielsweise die Qumran-Funde? Diese beweisen zwar nicht, dass Jesus Gottes Sohn ist, aber sie bestätigen eindeutig, dass das heutige ALTE Testament der Bibel absolut unverfälscht ist. Würde Gott das zulassen, wäre der Koran die Wahrheit, schließlich wird Jesus als Gottes Sohn bereits im Alten Testament prophezeit?

          (2) Oder wie erklärst Du dir die vielen Heilungswunder – auch heute noch – die IM NAMEN JESU gesprochen wurden – siehe z. B. hier: http://www.wunder-heute.net
          -> Wieso geschehen all diese Wunder auch heute noch, wenn Jesus „nur“ ein gottesfürchtiger Prophet war?
          -> Gibt es im Islam auch solche (Heilungs-)Wunder?

          (3)Die Bibel stammt von über 40 verschiedenen Personen ab (von Gott eingegeben), der Koran von einem einzigen (auch von Gott eingegeben). – REIN LOGISCH müsste man 40 Personen, die etwas behaupten, mehr glauben als einer einzelnen, die etwas behauptet – oder?

          Noch eine kleine Frage…
          (4) Was war der Grund für Deine Konvertierung? – die „Beweise für die Wahrheit“ waren es ja nicht in erster Linie, wie du schreibst. Was dann? War es der Koran, der Dich faszinierte? Oder waren es gläubige Muslime?

          Du scheinst auch sehr von Pierre Vogel begeistert zu sein. Seine Thesen und Argumente gelten allerdings von vielen Seiten – auch von vielen Muslimen – als sehr umstritten und fragwürdig. Ich persönlich denke, er sehnt sich eher nach Bekanntheit als nach Verbreitung der Wahrheit – als deutscher Islamprediger ist er beinahe einzigartig und hat eine echte Marktlücke entdeckt und sich zunutze gemacht.

          Werde mir dieses Wochenende mal deinen zweistündigen Film mit „100%iger Beweis, dass der Koran das Wort Gottes ist“ anschauen – bin mal gespannt… werde dann berichten, inwiefern er mich überzeugt / nicht überzeugt hat 😉

          Take care,
          Sinaida Rausch

          • Gottlieb sagt:

            @ Sinaida: du sagst „Drei Beispiele für „Beweise“ für Jesus als Sohn Gottes:“

            und: „1. … Diese beweisen zwar nicht, dass Jesus Gottes Sohn ist, …“

            ??? Du widersprichst dir selbst.

            Frage: Was verstehst du unter „Jesus, Sohn Gottes? Meinst du das wörtlich (das wäre unmöglich) oder metaphorisch?

            Und: Stimmst du mit mir überein, dass man nur als wahr erkennen/verteten/bezeichnen kann, was man auch versteht?

    • Joerg sagt:

      Liebe Rebecca,

      ganz herzlichen Dank für Ihre Hinweise und den Link auf Ihren Blog. Ich bin gespannt und werde Sie dort, sobald ich ein wenig Muße habe, besuchen.

      Zur Interpretation der Verse in Sure 2 muss ich einräumen, dass die auf meiner „About…“-Seite beschriebenen Einschränkungen gelten: ich lese den Koran als Christ, und vieles mag einer islamischen Interpretation entgegenstehen. Nebenbei bin ich davon überzeugt, dass es auch innerhalb des Islam unterschiedliche Interpretationsansätze der einzelnen Suren gibt. Shiiten, Sunniten, Sufi, … wer auch immer sie liest, wird einzelne Verse bestimmt unterschiedlich verstehen.

      Insofern liegen Sie mit Ihrer Vermutung sehr wahrscheinlich richtig: meine Interpretation ist „falsch“, insofern sie keinesfalls den Anspruch erhebt, den Geist des Koran im autentisch muslimischen Sinne zu erfassen.

      Drum heißt mein Blog ja auch „Ein Christ liest den Koran“. 😉

      Dennoch soll Grundlage meiner Lesart der Koran selber sein: wo ER spricht, sollen alle schweigen. Eine zweite Grundlage habe ich mir selber gesetzt: die zwei der neunundneunzig Namen Gottes, die als erstgenannte und doppelt genannte in der vielleicht bedeutendsten ersten Sure für Gott gesetzt sind, sollen das Gottesbild bestimmen.

      Der Erbarmer, der Barmherzige.

      Ich bin überzeugt, dass alle Menschen letztendlich auf Gott den Erbarmer, den Barmherzigen rechnen können. Auch, wer Gott im Sinne eines religiösen (geschweige denn des wahren (?) religiösen) Bekenntnisses nicht folgt, dem begegnet Gott doch durch Sein Gesetz, das Gott jedem Menschen ins Herz gelegt hat.

      Ein Gott, der nur einen minimalen Prozentsatz der Menschen aller Zeiten zum Ziel führt, kann für mich schwerlich Erbarmer noch Barmherziger sein.

      Insofern macht für mich, – als Christ, der den Korn liest, – gerade das von mir beschriebene Verständnis der Verse Sinn.

      Ich greife aber Ihre Anregung gerne auf, und werde (neben der bereits im letzten Sommer zugesagten Annäherung an die Fatiha) in einem kommenden Beitrag einmal die Kriterien zusammentragen, die für mein Verständnis des Koran gelten. Dank Ihnen für diesen Impuls.

      Viele Grüße!

      Jörg

    • Gottlieb sagt:

      Assalamu aleikum Schwester, ich begrüße deinen Anspruch natürlich, objektiv für die Wahrheit einzutreten zu wollen. Jetzt kommt das „Aber“: Meine Meinung: Man sollte zwischen Meinung und Fakten unterscheiden können.

      Du sagst: „Ich muss Ihnen “leider” sagen, dass Ihre Interpretation von dem folgendem Vers falsch ist:“ Fakt ist, dass das eine Meinung ist, die auch von vielen Muslimen nicht geteilt wird. Meiner Meinung nach ist der Knackpunkt die Bedeutung von „Glauben“ – islamisches und christliches Verständnis scheinen hier nicht deckungsgleich, man sollte stets verstehen, wovon gesprochen wird.

      Meine Meinung: Es ist nicht unbedingt ratsam, seine Meinung auf die Meinung eines einzigen Predigers (P. Vogel) zu stützen. Die islamische Tradition und der aktuelle akademische Diskurs sind doch wesentlich nuancierter und gehaltvoller als die Lesart, die du hier zu vertreten scheinst.

      Beste Grüße

  11. Sinaida Rausch sagt:

    Gottlieb,

    das mit den Qumran-Funden war kein „Beweis“ für Jesus, sondern ein „Beweis“ über die Unverfälschtheit des ALTEN Testaments.

    „Und: Stimmst du mit mir überein, dass man nur als wahr erkennen/verteten/bezeichnen kann, was man auch versteht?“

    Ja! Da stimme ich dir zu!

    „Frage: Was verstehst du unter “Jesus, Sohn Gottes? Meinst du das wörtlich (das wäre unmöglich) oder metaphorisch?“

    Selbstverständlich ist das WÖRTLICH gemeint, das ist jedoch nur aus muslimischer Sicht unmöglich, aus christlicher ist das sehr wohl möglich – und auch aus jüdischer. Streng gläubige Juden warten immer noch auf den Messias – dabei war er längst da!

    Gottlieb, ein Widerspruch im Islam ist folgender:

    Der Islam behauptet, dass die ursprüngliche Bibel wahr war, sie jedoch von Menschen verfälscht wurde. Gleichzeitig steht im Koran geschrieben, dass Gottes Wort nicht verfälscht werden kann… das ist ein Widerspruch…

    Und kann es Gottes Wille sein, dass seine Geschöpfe (Frauen) verschleiert und vermummt herumlaufen müssen und dadurch in ihrem Alltag dramatisch eingeschränkt werden, schließlich ist es doch ein liebender Gott?

    Schauen wir mal, was P. Vogel in seinem zweistündigen Video auf Rebeccas Blog sagt, indem er den Islam zu 100 % beweisen möchte – bin gespannt 🙂

    Take care
    Sinaida Rausch

    • Gottlieb sagt:

      Vielen Dank für deine Antwort. Das ist alles ein bisschen viel Themen auf einmal, vielleicht bleiben wir bei dem Thema „Qumran/Altes Testament/Bibel unverfälscht“?

      Ich vermute, du gehörst einer Freikirche an, evangelikal geprägt?
      Man hört dieses Argument Qumran/Beleg für evangelikale Glaubensmeinung leider immer wieder. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn „Qumran“ irgendetwas „beweist“, dann dass deine Bibel mit 66 Büchern und einem AT basierend auf dem masoretischen Text NICHT mit den Schriften von Qumran übereinstimmt.

      „Dein“ AT, deine Bibel stimmt auch nicht mit der Bibel der Autoren des NT überein. Deren Bibel war die Septuaginta Version des AT, welche NICHT der Version deiner heutigen „protestantischen“ Bibel entspricht.

      Das ist nicht meine Meinung, das sind Fakten. Buchtipp:
      http://www.amazon.com/When-God-Spoke-Greek-Septuagint/dp/0199781729

      Du solltest also nicht die Meinung vertreten „Wie erklärst Du dir beispielsweise die Qumran-Funde? …. aber sie bestätigen eindeutig, dass das heutige ALTE Testament der Bibel absolut unverfälscht ist.“

      Denn du stimmst mir ja zu, dass man nur als wahr erkennen/verteten/bezeichnen kann, was man auch versteht.

    • Gottlieb sagt:

      @ Sinaida: “Frage: Was verstehst du unter “Jesus, Sohn Gottes? Meinst du das wörtlich (das wäre unmöglich) oder metaphorisch?”
      „Selbstverständlich ist das WÖRTLICH gemeint, …“

      Ich möchte darauf hinweisen, dass der Ausdruck „Sohn Gottes“ keine wörtliche Bedeutung haben kann.
      „Sohnschaft“ und „Göttlichkeit“ wären notwendige Attribute einer solchen Gegebenheit, aber diese sind unvereinbar.

      „Sohn“ beschreibt einen Empfänger von Leben, während „Gott“ sein Leben von niemand erhält.

      Diese sind sich gegenseitig ausschließende Bedingungen. Ein Sohn zu sein heißt weniger als göttlich zu sein. Und göttlich sein heißt niemandes Sohn zu sein.

  12. Sinaida Rausch sagt:

    Gottlieb,

    man darf nicht alles glauben – auch nicht jedem Buch…

    Schau mal hier sind einige etliche „Beweise“, dass der Koran verfälscht wurde:

    https://www.youtube.com/watch?v=du_iEx8NacU

    https://www.youtube.com/watch?v=jg_jTg4XlWM

    https://www.youtube.com/watch?v=3g9wqqkVdfg

    http://zeltmacher.eu/widersprueche-im-koran/

    Ähnliche Widerlegunsversuche gibt es natürlich auch für die Bibel!
    Aber Du glaubst deinem Buch? Dann musst du auch diesen vier Quellen glauben, denn Du bist selbst nicht der Urheber, weder des Buchs noch dieser drei Quellen, sondern irgendwelche hochintelligente Wissenschaftler. Du musst Dich also auf das verlassen, was die sagen. Neben diesem Buch gibt es auch unzählige Quellen, durch die die Qumran-Funde als „Beweis“ für die Bibel darstellen – wem glaubt man? Jeder behauptet was anderes – Fazit: wissenschaftlich kommen wir nicht weiter, da wir selber NIE die Qumran-Funde erforscht und geprüft haben, sondern uns nur auf das verlassen, was andere erforscht und überprüft haben… da musst Du mir zustimmen?!

    • Gottlieb sagt:

      Vielen Dank für deine Antwort. Selbst wenn der Koran „verfälscht“ wurde – (was immer das bedeuten soll), wäre das kein Argument gegen die wissenschaftlich belegte Änderung der biblischen Texte im Laufe der Zeit. Was du hier vorzubringen versuchst, ist der Versuch eines „tu quoque“ Arguments, das du selbst nicht für wahr hältst? Du sagst in einer neueren Antwort unten: „Ich glaube nicht daran, dass der Koran verfälscht wurde!“
      Warum machst du so etwas? Nichts gegen dich persönlich, aber das hilft deiner Glaubwürdigkeit nicht gerade weiter, oder?

      Nein, ich stimme dir nicht zu. Es gibt nachprüfbare Wissenschaft, und es gibt einen erwiesenen wissenschaftlichen Konsens. Der in der Regel jegliche Form von Fundamentalismus in Frage stellt. Vielleicht können wir da übereinstimmen?

      Ein Zitat der Leiterin des Projekts «Corpus Coranicum», Arabistin und Islamwissenschaftlerin Angelika Neuwirth:
      „Wenn wir unser Projekt in Ländern wie Iran oder Ägypten vorstellen, sind wir nie auf Proteste gestoßen. Muslimische Gelehrte haben über Jahrhunderte verschiedene Lesarten des Koran kommentiert und erfasst. Da sind wir gar nicht so weit auseinander. Diejenigen, die dahinter gleich einen Affront für die islamische Welt vermuten, unterschätzen den Islam. Sie meinen, Muslime lebten noch in der Steinzeit und schotteten sich gegen alles, was nach Fortschritt aussieht, rigoros ab. Es ist betrüblich, dass sich ein gewisser Kultur-Antiislamismus bei uns immer mehr breit macht.“

      Beste Grüße

  13. Sinaida Rausch sagt:

    Gottlieb, schau mal, hier steht: „Der Masoretische Text bildet heute den im Judentum benutzten Tanachtext. Im Christentum stellt er eine der wichtigsten Quellen für Bibelübersetzungen dar. Vor allem protestantische Theologen greifen bevorzugt auf den masoretischen Text zurück.“

    D. h. das Alte Testament der heutigen Bibeln stimmt mit dem Masoretischen Text überein, da der MT die Grundlage für die Übersetzung ist. Da das heutige Alte Testament aber mit den Qumran-Funden übereinstimmt, muss folglich auch der MT mit den Qumran-Funden übereinstimmen – richtig?

    Die Qumran-Funde sind dem Text der Septuaginta ähnlicher als dem Masoretischen Text. Da der MT jünger ist als die Septuaginta zeigt sich, dass die Qumran-Funde dem protestantischen Text extrem ähnlich sind.

    Du kennst Dich vermutlich mehr aus als ich, aber deine Widerlegung kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

    • Gottlieb sagt:

      Vielen Dank für deine Antwort. Darf ich eine Frage stellen? Wie kommst du zu der Meinung „Qumran“ belege ein „unverändertes“AT? Was sind deine Quellen? Hast du das wirklich geprüft?

      Allein die Tatsache, dass es eine Septuaginta-Version und eine masoretische Version des AT gibt – mit jeweils unterschiedlichen Inhalten -, belegt eine Veränderung der Texte im Laufe der Zeit. Richtig? Richtig.

      Erlaube mir folgende Bemerkung: Du kannst nicht eine Übereinstimmung der Qumran Funde mit dem heutigen AT voraussetzen, um eine Übereinstimmung
      der Qumran Funde mit dem heutigen AT zu belegen.
      Das ist ein Zirkelschluss, und eine solche „Argumentation“ ist unmöglich akzeptabel, auch für Christen mit deiner Glaubensmeinung.

      Die Fakten sind
      1. Septuaginta und masoretischer Text sind inhaltlich z.T. erheblich unterschiedlich
      2. Die Qumran-Funde sind (zum Großteil) dem Text der Septuaginta ähnlicher als dem Masoretischen Text
      3. Das heutige protestantische AT basiert auf dem masoretischen Text

      Daraus fogt, die Qumran Funde sind Beleg für die Veränderung des AT im Lauf der Zeit.

      Die quranische Kritik an vorausgegangenen heiligen Schriften wird im Grunde bestätigt durch die wissenschaftliche Bibelforschung.

  14. Gottlieb: Wa aleikum salam wa rahmatullahi wa barakatuhu. Es gibt keinerlei Meinungsunterschiede bei den Gelehrten, was das Thema Nichtmuslime in der Hölle betrifft. Wir „normale“ Menschen dürfen den Koran nicht einfach so interpretieren, auch Pierre Vogel tut dies nicht. Dafür gab und gibt es Menschen, die sich ihr ganzes Leben damit beschäftigten. Er hat fundiertes Wissen und noch nie irgendetwas behauptet, ohne es mit Koran oder Sunna zu beweisen.

    „Der Islam behauptet, dass die ursprüngliche Bibel wahr war, sie jedoch von Menschen verfälscht wurde. Gleichzeitig steht im Koran geschrieben, dass Gottes Wort nicht verfälscht werden kann… das ist ein Widerspruch…“ – Allah sagt, dass er der Hüter des Qurans sein wird. Nicht der Hüter von der Bibel. Selbstverständlich konnte er es voraussehen, dass die Schriften verfälscht werden- und wieso er dies zugelassen ist, liegt in seiner Weisheit, die wir nicht verstehen. Eventuell, um die Leute der Schrift (Juden und Christen) zu testen, ob sie der „neuen“ Botschaft folgen. (Wobei er natürlich trotzdem schon immer wusste, was geschehen wird.)

    „Und kann es Gottes Wille sein, dass seine Geschöpfe (Frauen) verschleiert und vermummt herumlaufen müssen und dadurch in ihrem Alltag dramatisch eingeschränkt werden, schließlich ist es doch ein liebender Gott?“

    Dazu werde ich irgendwann einen Artikel schreiben. Die Kleiderordnung ist ein kleiner Teil des Islams, und auch Männer haben eine „Aura“, die sie zu bedecken haben. Beispielsweise dürfen sie niemals den Bereich zwischen Bauchnabel und Ende des Knies zeigen. Enge Hosen oder so sind auch unerwünscht. Ich persönlich liebe meine Bedeckung und fühle mich wunderbar damit.

    „Schauen wir mal, was P. Vogel in seinem zweistündigen Video auf Rebeccas Blog sagt, indem er den Islam zu 100 % beweisen möchte – bin gespannt :)“

    Ja, das ist wirklich ein sehr tolles Video. Es beweist, dass der Koran von Allah und nicht von Muhammad selbst stammte. Was die Verfälschung der Bibel, Unlogisches im Christentum oder Widersprüche betrifft, so wirst du auch dazu etwas auf meiner „Christen“-Seite finden. In den Videos findest du die Antwort auf all jene Fragen. Hier noch einmal der Link: http://derperfekteislam.blogspot.de/p/jesus-und-christentum.html

    „Was war der Grund für Deine Konvertierung? – die „Beweise für die Wahrheit“ waren es ja nicht in erster Linie, wie du schreibst. Was dann? War es der Koran, der Dich faszinierte? Oder waren es gläubige Muslime?“

    http://derperfekteislam.blogspot.de/2014/08/mein-weg-zum-islam.html

    Liebe Grüße an alle

  15. Sinaida Rausch sagt:

    Rebecca:

    So Rebecca, habe mir Dein 2-std. Video angeschaut. Meine Überzeugung, Jesus ist Gottes Sohn, hat überlebt 😉

    Bis auf die wissenschaftlichen „Beweise“ ganz am Schluss des Videos hat mich ehrlich gesagt, nichts überzeugt. Es waren alles sehr subjektive Interpretationen von P. Vogel ohne Beweiskraft.

    Ein Beweis v. P. Vogel, dass der Koran die Wahrheit ist, war z. B., dass im Koran steht, „Abdulahed – oder so ähnlich“ – ein Feind/Gegener des Korans/Islams, der in der Entstehungszeit des Korans lebte – in die Hölle kommen wird. Dieser „Abdulahed“ hätte den Koran mit einem einzigen Satz widerlegen können, nämlich mit „Ich bin Muslim geworden“ – hat er aber als Feind/Gegner nicht, andere damaligen Feine/Gegner haben dies aber getan. Woher konnte Muhammed das wissen? Die Antwort: Für „Abdulahed“ war es schlicht unmöglich, Muslim zu werden. Denn wenn er dem Islam übergetreten wäre, wäre er ja zu etwas bereits widerlegtem übergetreten (widerlegt deshalb, weil im Koran ja steht, dass er in die Hölle kommen wird) – und niemand glaubt an etwas widerlegtes, was der Islam dann ja automatisch gewesen wäre.

    Solche Beispiele von Beweisen waren fast alle, die P. Vogel aufführte, die man aber mit etwas logischem Denken wieder als Beweis at acta legen konnte. So auch z. B. das Beispiel mit der Wortanzahl (Selbe Anzahl im Koran z. B. der Wörter „Mann“ und „Frau“ oder „Leben“ und „Tod“), so etwas kommt nicht von Gott, sondern ist eine List von Menschen, die die Leute dadurch verführen möchten, aber nie und nimmer ein Beweis. Usw. Usw.

    Einzige „Fakten“ – neben den sonstigen subjektiven Interpretationen – waren die wissenschaftlichen Wunder am Ende des Films, wie das Blugegel-Embryo-Beispiel oder die Ausdehnung des Universums, die Übereinstimmung von Urknall-Theorie zur Entstehung des Universums mit dem Koran, etc.
    Hier dachte ich am Anfang, dies wären tatsächlich Indizien, die für den Koran sprechen! Nach einigem Recherchieren habe ich aber festgestellt, dass einige dieser wissenschaftlichen Wunder bereits wissenschaftlich widerlegt sind!
    Letztlich durfte ich also gerade durch diese wissenschaftlichen Wunder zu dem Entschluss kommen, dass der Koran dadurch nicht be-, sondern eindeutig widerlegt werden kann, da bereits ein einziges solches widerlegtes Wunder ja den gesamten Koran widerlegt. Hier hat P. Vogel wohl nur die Hälfte erzählt. Danke Jesus!

    Rebecca, überhaupt nichts gegen Dich (!!!), aber, wenn dieses Video etwas bewirkt hat, dann, dass ich vor angeblichen Beweisen für den Koran überhaupt keine Angst mehr haben brauche und mir in Jesus ganz sicher sein darf.

    Um fair zu sein: P. Vogel hat in seinem Vortrag auch von „Widersprüchen“ in der Bibel gesprochen – insbesondere von Widersprüchen bezüglich unterschiedlicher Zahlenangaben (Bsp. In einem Vers steht, es waren 7000 Soldaten, in einem anderen nur 1700, etc.). Hier muss ich wohl noch etwas recherchieren, was es damit auf sich hat, da solche Differenzen bezügl. der Zahlenangaben in der Bibel ja allgemein bekannt sind 😉

    Fazit: Ich glaube nicht daran, dass der Koran verfälscht wurde! Im Gegenteil, ich bin der Meinung, der Koran wurde nicht verfälscht! Aber ich bin der festen Überzeugung, dass er nicht von Gott kommt und von Anfang an nicht die Wahrheit sagt! Wie geschrieben, ist überhaupt nichts gegen Euch, Rebecca oder Gottlieb, aber dem Koran kann ich keinen Glauben schenken. Christen wie Muslime sollten aber den Glauben des Anderen akzeptieren – man kann diskutieren, aber man sollte freundlich und verständnisvoll bleiben! 🙂

    Nächstes Wochenende werde ich mir mal Deine drei 15-minütigen Videos anschauen über die „Wunder im Koran“, auch in der Rubik „Beweise“ – bin wieder gespannt 🙂

    Danke übrigens für Deine Erklärungen!!! 🙂

    Gottlieb:

    Mit den Differenzen zwischen Septuaginta und dem Masoretischen Text habe ich mich bislang noch nicht allzu sehr beschäftigt. Ich persönlich besitze drei versch. Bibelübersetzungen, alle nach dem Masoretischen Text. Ich möchte mir aber die deutsche Übersetzung der Septuaginta demnächst besorgen, um mehr über die Unterschiede erfahren und sagen zu können 🙂 Schließlich kommt es ganz auf die Unterschiede selbst an, die ich aber selbst recherchieren möchte und muss, bevor ich voreilig etwas glaube, was sich im Nachhinein vielleicht gar nicht bestätigt – nichts gegen Dich!

    Zu Deinen 3 Fakten:

    Nr. 2 + 3 stimme ich gänzlich zu!
    Nr. 1 werde ich noch prüfen 😉

    Danke auch Dir für deine Erläuterungen!

    Grüße an Euch beide 🙂

    • Gottlieb sagt:

      Hallo Sinaida, vielen Dank für deine Antwort.

      Zu Fakt Nr 1. : Von „Bibelwissenschaft.de, das wissenschaftliche Portal der Deutschen Bibelgesellschaft“:

      „Septuaginta deutsch: … Zu den Übersetzungen kommt ein knapper Apparat, der BEDEUTENDE Unterschiede zwischen masoretischem Text und LXX verzeichnet…“

      „Zur Eigenständigkeit der Septuaginta
      Obwohl allmählich gewachsen, ist die Septuaginta nicht einfach von dem uns bekannten hebräischen Bestand der heiligen Schriften abhängig. Denn auch der Bestand der hebräischen Schriften verfestigt sich erst im 3./2. Jahrhundert v.Chr., jenseits des Pentateuch und der Propheten sogar noch später. Die Gestaltfindung der hebräischen Bibel und der Septuaginta verlaufen daher in einem komplizierten Nebeneinander. Wie sich aus dem Vergleich griechischer und hebräischer Textrezensionen ergibt, basiert die Septuaginta auf einem EIGENSTÄNDIGEN, teilweise sogar älteren hebräischen Text als dem, der später im Judentum kanonische Gültigkeit erreicht hat.

      Aufgrund der Qumranfunde ist für manche der biblischen Bücher inzwischen das hebräische Äquivalent der in der Septuaginta vorliegenden, vom Masoretischen Text ABWEICHENDEN Textgestalt bekannt….“

      Falls du Fakt Nr.1 zustimmst, stimmst du auch der Schlussfolgerung zu, die Qumran Funde sind Beleg für die Veränderung des AT im Lauf der Zeit?

      Beste Grüße

  16. Sinaida Rausch sagt:

    Gottlieb,

    „Falls du Fakt Nr.1 zustimmst, stimmst du auch der Schlussfolgerung zu, die Qumran Funde sind Beleg für die Veränderung des AT im Lauf der Zeit?“

    Fakt Nr. 1 war folgender: „1. Septuaginta und masoretischer Text sind inhaltlich z.T. erheblich unterschiedlich“

    Ich vermute, dass es tatsächlich Unterschiede geben wird – das habe ich mittlerweile schon herausgefunden – sodass ich Fakt Nr. 1 nach „meiner Prüfung“ und weiterer Recherche höchst wahrscheinlich zustimmen werde, allerdings warte ich erst mal noch auf meine deutsche Septuaginta-Übersetzung.

    Stimme ich Fakt Nr. 1 zu, heißt das. aber nicht unbedingt, dass ich auch Deiner Schlussfolgerung zustimmen werde. Hier kommt es wirklich ganz darauf an, WELCHE Unterschiede es dann tatsächlich sind und ob hier tatsächlich eine Verfälschung der Botschaft vorliegt oder nur irgendwelche Zahlenangaben nicht passen, die aber im Prinzip nichts zur Sache tun – auch die heutigen vielen Bibelübersetzungen unterscheiden sich ja erheblich, und doch bleibt die Botschaft erhalten. Man vergleiche nur die für alle leicht verständliche „Hoffnung für alle“ oder die flüssig lesbare „Die Gute Nachricht“ mit der textorientierten Lutherübersetzung oder der ebenfalls textorientierten „Elberfelder Bibel“, die sich IN DEN WORTEN sehr unterscheiden, jedoch in der Aussage und dem Sinn (der Botschaft) identisch sind. So können auch (völlig) andere Worte das selbe vermitteln.

    Wir werden sehen 😉 – wird aber noch einige Zeit dauern, bis ich mehr darüber berichten kann…

    Bis dahin bleibe ich weiterhin bei meiner festen Überzeugung für die Bibel, da Koran und Evolution/Atheismus für mich – zumindest momentan – absolut keine vertret- und haltbaren Alternativen darstellen.

    Sinaida Rausch 😉

    • Gottlieb sagt:

      Sinaida, die Schlussfolgerung sagt nichts über „Verfälschung der Botschaft“. Ich weiß nicht, ob du hier versuchst den Torpfosten zu verschieben, oder ob wir grundsätzlich vielleicht von etwas anderem reden? Die Manuskriptfunde machen klar, dass sich die Bibel im Lauf der Zeit verändert hat. Die Frage ist, was versteht man unter „Verfälschung der Botschaft“?

      Ist es deiner Meinung nach eine Fälschung, wenn man beim Kopieren eines heiligen Buches Textpassagen hinzufügt, die zuvor nicht Bestandteil waren? Und diese neuen Textanteile dann als „Wort Gottes“ aus- und weitergibt?

      Wie beurteilst das Abfassen eines ganzen Buches unter einem angenommenen Pseudonym – also das absichtliche Vortäuschen eines anderen Autors „im Namen Gottes“. Ist das eine Fälschung oder nicht?

  17. Hallo Sinaida 🙂

    Ich bin wie immer anderer Ansicht, aber egal. 😀 Ich schätze es sehr, dass wir uns hier so freundlich unterhalten konnten. Du bist jederzeit willkommen, einfach mal auf meinem Blog zu stöbern. 🙂 Besonders auf der Seite für Christen.

    Liebe Grüße

  18. Sinaida Rausch sagt:

    Gottlieb,

    „Ist es deiner Meinung nach eine Fälschung, wenn man beim Kopieren eines heiligen Buches Textpassagen hinzufügt, die zuvor nicht Bestandteil waren? Und diese neuen Textanteile dann als “Wort Gottes” aus- und weitergibt?“

    -> Kann man grundsätzlich bzw. pauschal nicht sagen, kommt immer auf den jeweiligen Einzelfall drauf an, also auf die „hinzugefügte“ Textpassage selbst. Dient sie nur dem Verständnis, liegt natürlich keine Fälschung vor. Verfälscht sie aber die Botschaft, liegt eine Fälschung vor – siehe meine Antwort auf Frage 3.

    „Wie beurteilst das Abfassen eines ganzen Buches unter einem angenommenen Pseudonym – also das absichtliche Vortäuschen eines anderen Autors “im Namen Gottes”. Ist das eine Fälschung oder nicht?“

    -> Ja, wenn es ABSICHTLICH VORGETÄUSCHT wird, liegt eine Fälschung vor – Betonung liegt auf „absichtlich vorgetäuscht“.

    „Die Frage ist, was versteht man unter “Verfälschung der Botschaft”?“

    -> Darunter versteht man die Verfälschung der Aussage bzw. des Sinns. Werden andere Worte für die selbe Aussage gebraucht, liegt keine Botschaft vor.
    Beispiel:
    1. „Reicher Mann kaufte sich großes Nashorn“
    2. „Wohlhabender Herr erwarb prächtiges Rhinozeros“
    KEIN Wort ist hier identisch! Die Botschaft ist aber dennoch die selbe, also liegt KEINE Verfälschung vor.
    Zugegeben, blödes Beispiel, aber genauso verhält es sich ja beispielsweise bei den verschiedenen Bibelübersetzungen – andere Worte, selbe Botschaft (= Aussage, Sinn). Nur wenn sich die Aussage/Sinn verändert, liegt eine Fälschung vor.

    FAZIT: VERÄNDERUNG bedeutet NICHT immer Verfälschung, sondern kommt immer auf den jeweiligen Einzelfall an – siehe mein blödes Beispiel – hier liegt ja auch eine Veränderung vor, aber keine Verfälschung.

    Rebecca,

    werde Deinen Blog natürlich noch etwas durchforsten 🙂

    Grüße
    Sinaida Rausch

    • Gottlieb sagt:

      Sinaida, vielen Dank, ich möchte mich auch bedanken für den aufrichtigen und freundlichen Austausch.

      Ja, eine heilige Schrift mit absichtlich vorgetäuschter pseudonymer Autorenschaft ist eine Fälschung.

      Bibelwissenschaft.de sagt hierzu:
      „2. Pseudepigraphie im Neuen Testament
      Pseudepigraphische Literaturproduktion betrifft große Teile des Neuen Testaments. Pseudonyme bzw. anonyme Werke sind keine Ausnahmen, sondern DIE REGEL. Nur die orthonymen Paulusbriefe und eventuell die Johannesapokalypse gelten als echt; ALLE ANDEREN SCHRIFTEN bewegen sich zwischen anonymen und PSEUDONYMEN VerfasserFIKTIONEN.“

      Warum bewertest du ein ganzes „heiliges Buch“ unter falschem Namen als Fälschung, einen eingefügten Textabschnitt u.U. nicht?

      Buchtipp: http://www.amazon.com/Forged-Writing-God-Why-Bibles-Authors/dp/B006QS02F8

  19. Sinaida Rausch sagt:

    Gottlieb,

    ich schätze es auch sehr, dass man mit Dir auf freundlicher Weise diskutieren kann, obwohl jeder von uns eine andere feste Überzeugung hat!

    Bei dem Evangelium nach Johannes bspw. gibt es über den Verfasser zwei mögliche Theorien…

    Die eine sagt, es war Jesu Jünger Johannes selbst – was vom Alter her noch möglich gewesen wäre bzw. sogar sinnvoll erscheint, denn er hätte seine tiefgreifenden Erlebnisse mit Jesus in hohem Alter (mit ca. 90 J.), wahrscheinlich kurz vor seinem Tod, festhalten und verbreiten wollen (klingt logisch). Die andere Theorie sagt, dieses Evangelium stammt nicht von einer einzelnen Person, sondern von einer (großen) Gruppe von Menschen, die gemeinsam dieses Evangelium schrieben.

    Wer aber tatsächlich der Verfasser dieses Evangeliums war, kann niemand mit 100%iger Sicherheit sagen – die einen meinen Theorie 1 (Johannes selbst war Autor) ist wahr, die anderen sind von Theorie 2 (mehrere Menschen als Autor) überzeugt, aber beweisen kann man weder das eine noch das andere.

    So ähnlich – vermute ich – verhält es sich auch bei all den anderen Büchern des Neuen Testaments.

    Frage:

    Angenommen, Theorie 2 wäre wahr (was ja nicht sicher ist, durch einige aber vertreten wird), dann wäre das Evangelium nach Johannes also von mehreren Menschen geschrieben worden und Johannes anschließend als Verfasser angegeben worden. Die Frage, die sich hier stellt ist, kann man das als Verfälschung bezeichnen?
    1. Wäre es möglich, dass ein (anderer) Johannes zu dieser Gruppe an Verfassern gehörte – vielleicht sogar der „Haupt“-Verfasser.
    2. Selbst wenn kein Johannes dabei war, man musste diesem Evangelium schließlich irgendeinen Namen geben und hat sich eben für den Namen Johannes entschieden. Wäre dies Betrug/Fälschung?

    • Gottlieb sagt:

      Sinaida: „So ähnlich – vermute ich – verhält es sich auch bei all den anderen Büchern des Neuen Testaments.“

      Hier einige Fakten: Die Evangelien sind anonyme Dokumente, geben selbst keinen Autor an. Ebenso der Hebräerbrief. Die Autorenschaft der Evangelien wurde erst später im 2. Jahrhundert zugeschrieben.

      Von den Büchern des NT, die selbst einen Autor benennen, gelten nur die orthonymen Paulusbriefe und eventuell die Johannesapokalypse als echt. ALLE ANDEREN, die explizit einen Autor benennen, gelten als pseudonyme (also gefälschte aufgrund absichtlich vorgetäuschter Autorenschaft) Bücher.
      Das ist wissenschaftlicher Konsens aus guten, plausiblen, allgemein verständlichen und nachvollziehbaren Gründen. Es ist keinerlei vorgefasste Glaubensmeinung nötig, um diesen Fakten zuzustimmen.

  20. Sinaida Rausch sagt:

    „ALLE ANDEREN, die explizit einen Autor benennen, gelten als pseudonyme (also gefälschte aufgrund absichtlich vorgetäuschter Autorenschaft) Bücher“

    Angenommen die Autoren der (meisten) Bücher des Neuen Testaments sind tatsächlich Pseudonyme, was ja nicht bewiesen ist, sondern nur vermutet wird, aber angenommen, es wären tatsächlich Pseudonyme, dann ist in meinen Augen die Bibel dennoch nicht widerlegt.
    Den Begriff „Pseudonym“ kann grundsätzlich nicht gleich gesetzt werden mit „absichtlich vorgetäuschter Autorenschaft“.
    Eine solche „absichtlich vorgetäuschte Autorenschaft“ liegt dann vor, wenn die einstigen Autoren AUSGETAUSCHT worden wären durch andere Namen. Dies wäre eine Verfälschung.
    Wurden aber die „Pseudonyme“ (z. B. der Name Lukas) nur deshalb „vergeben“, damit die Bücher einen Autor nennen, weil sie bislang KEINEN hatten, liegt keine Verfälschung vor. Denn nichts andere wurde z. B. auch bei den Zwischenüberschriften in der Bibel gemacht – diese sind ursprünglich nicht drin.

    Die Frage lautet also: Hatten die Bücher des Neuen Testaments vor ihrer heutigen Bezeichnung einen anderen Namen (anderer Autor) = Betrug/Verfälschung
    oder waren sie vor ihrem heutigen Namen, namenslos bzw. ohne bekannten Autor und man hat den Büchern deshalb einen Autor gegeben, damit man sie z. B. unterscheiden kann = KEIN Betrug/Verfälschung.

    Take care!
    Sinaida Rausch

    • Gottlieb sagt:

      Hallo Sinaida, ich bin nicht sicher ob du das Argument nicht verstehst oder ob wir etwas aneinander vorbei reden?

      Fakt ist: Die meisten Gelehrten gehen davon aus, dass es im NT primäre Pseudoepigraphen gibt, d.h., dass der Autor eines Werkes selbst eine andere Person als sich selbst als Verfasser angibt. Beispiel: der Epheserbrief, der im Text angibt, vom Apostel Paulus verfasst worden zu sein.

      Das widerlegt nicht „die Bibel“ – was immer das heißen mag. Das lässt allerdings die Auffassung, die „Bibel“ wäre in Gänze von „Gott inspiriert“, äußerst fragwürdig erscheinen. Das heißt nämlich, dass Gott den Verfasser des Epheserbriefs „inspiriert“ hätte, über die Autorenschaft des Briefs zu lügen.

  21. Sinaida Rausch sagt:

    Danke Gottlieb für Dein konkretes Beispiel.

    Habe ein wenig recherchiert.

    Der tatsächliche Autor des Epheserbriefs ist nicht bekannt (das ist eine Tatsache). Und tatsächlich sprechen einige Argumente gegen Paulus als Verfasser des Briefs – laut Bibel der Autor. Diese Argumente beziehen sich vor allem auf den Schreibstil des Epheserbriefs, der mit dem üblichen Schreibstil des Paulus nicht übereinstimmt. Aber: Es ist durchaus möglich, dass Paulus diesen Brief verfasst hat und eben für die Epheser – warum auch immer – bewusst einen individuellen, speziellen Schreibstil verwendet hat.

    Gottlieb, guck mal, hier steht dazu:

    „Wortschatz und Stil des Epheserbriefs sind wichtige Indizien dafür, dass das Schreiben eigentlich nicht aus der Feder des Paulus stammen kann“ (Quelle: http://www.joerg-stieger.de)

    1. Ich möchte das „eigentlich“ in diesem Satz betonen! Denn – wie geschrieben – jeder kann seinen Schreibstil ändern. (ÄNDERUNG DES SCHREIBSTILS)
    2. Es ist auch möglich, dass es einen anderen zweiten Paulus gab, der diesen Brief geschrieben hat. (ZWEITER PAULUS)
    3. Es könnte auch sein, dass dieser Brief im Auftrag Paulus geschrieben wurde, sodass er zwar ursprünglich von Paulus stammt, jedoch von einem anderen nur aufgeschrieben wurde, somit wäre Paulus jedoch der Urheber. (IM AUFTRAG PAULUS)

    -> Wenn auch nicht sehr wahrscheinlich, sind es doch durchaus denkbare Möglichkeiten. Da Belege fehlen, bleiben es Spekulationen und sind somit weder als Be- noch Widerlegung für irgendetwas völlig nutzlos – stimmst du mir zu? – Falls nicht, bitte ich dich, mir einen Beleg für den tatsächlichen Epheserbrief-Verfasser zu nennen.

    Eine andere Quelle sagt übrigens das Gegenteil der ersten aus, wodurch wieder deutlich wird, dass man sich uneins darüber ist:

    „Die Mehrheit der konservativen Kommentatoren ist davon überzeugt, dass der Epheserbrief von dem Apostels Paulus stammt, so wie es der Absender angibt.“ (Quelle: http://www.mt1820today.wordpress.com)

    Stimmst du mir zu, dass man durch dieses Beispiel „Epheserbrief“ die Bibel also weder be- noch widerlegen kann?

    Werde mir heute Abend mal noch ein paar Videos auf Rebecca’s Blog anschauen, bin schon gespannt, inwieweit mich diese (nicht) überzeugen 😉

    Grüßchen & schönes WE

    • Gottlieb sagt:

      „Stimmst du mir zu, dass man durch dieses Beispiel “Epheserbrief” die Bibel also weder be- noch widerlegen kann?“

      Nein, ich stimme dir nicht zu, da ich nicht weiß was du mit „die Bibel also weder be- noch widerlegen“ meinst.
      Welcher Glaubensgemeinschaft gehörst du an? Was glaubst du bzgl. „der Bibel“?

      • Sinaida Rausch sagt:

        Ich bin konfessionslos! Es ist völlig egal, welcher Religion man angehört. Gott ist es egal, ob auf dem Papier „katholisch“, „buddhistisch“ oder „muslimisch“ steht. Es kommt einzig und allein darauf an, ob man Jesus als seine einzige Errettung annimmt. Nur Jesus kann Sünden vergeben, er ist stellvertretend für uns ans Kreuz gegangen. Man kann auch als Muslim, Buddhist, etc. Erlösung erhalten, ohne dass man seine Religion wechselt. Aber streiten wir nicht – jeder darf seine eigene Überzeugung haben! 🙂

        • Gottlieb sagt:

          Meine Erfahrung: Das oder so ähnlich höre ich von den dubiosesten Sekten mit den unglaublichsten und selbstwidersprüchlichsten Behauptungen.

          Wenn es völlig egal ist, welcher Religion man angehört, dann kommet es auch nicht drauf an, ob man Jesus als seine einzige Errettung annimmt. Du widersprichst dir selbst. Völlig unglaubwürdig.

          Ich streite nicht, ich stellte eine Frage: Was glaubst du bzgl. “der Bibel”?

  22. Sinaida Rausch sagt:

    Kurzer Zusatz noch:

    Selbst wiki ist sich nicht sicher, ob der Brief von Paulus stammt oder nicht – und lässt es offen:

    „Wenige Exegeten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts finden die Gründe nicht zwingend, den Brief Paulus abzusprechen“

    • Gottlieb sagt:

      Genau. Die allermeisten Gelehrten finden die Gründe zwingend.
      Bibelwissenschaft.de sagt hierzu:
      “2. Pseudepigraphie im Neuen Testament
      Pseudepigraphische Literaturproduktion betrifft große Teile des Neuen Testaments. Pseudonyme bzw. anonyme Werke sind keine Ausnahmen, sondern DIE REGEL. Nur die orthonymen Paulusbriefe und eventuell die Johannesapokalypse gelten als echt; ALLE ANDEREN SCHRIFTEN bewegen sich zwischen anonymen und PSEUDONYMEN VerfasserFIKTIONEN.”

  23. Artus sagt:

    Lieber Jörg,
    Die „Größe“ aller solchen Schriften ist dass man einen „Beweis“ finden kann für alles was einem gefällt; Nächsten Liebe und Steinigung, Toleranz u. Köpfen der Konvertiten, aktive Dummheit und nach China zu fuß gehen Wissens wegen …

  24. Artus sagt:

    Lieber Jörg,
    Ein Pseudo-Monotheismus besteht bei den Semiten, offensichtlich, als sehr altes religiöses Prinzip. Der Paulus/Schaul war derjenige der als erste eine Synthese gemacht und eine Weltreligion daraus gemacht hat. Muhammad hat sein Werk wiederholen versucht; die Tatsache dass ihn die Rabbiner dabei ausgelacht haben, aber die Araber seine Lehre mit Eifer sich zueigen gemacht, hat bis heute große Bedeutung. Darüberhinaus haben die von denen „durch Feuer u. Schwert“ überzeugten gewisse kulturelle Errungenschaften erbracht, was das, im wesentlichen nicht-positives, Bild des sowohl Islams, als auch der Araber, mildert. Alle diese große Ärzte, Mathematiker, Übersetzer … waren Perser, Juden … nicht mehr als zwei Generationen davor zum Islam konvertiert.

  25. Sinaida Rausch sagt:

    Gottlieb,

    „Bibelwissenschaft.de sagt hierzu:
    “2. Pseudepigraphie im Neuen Testament……“

    -> Wo steht das, hast Du den kompletten Link dafür? – würde mir gerne den ganzen Text durchlesen, habe aber die Seite auf bibelwissenschaft.de nicht gefunden. DANKE!

  26. Sinaida Rausch sagt:

    Danke Gottlieb!

    Ein interessantes Thema, was – zugegeben – mir auch noch etwas merkwürdig vorkommt und ich auf die Schnelle noch keine für mich zufriedenstellende Antwort finden konnte, aber ich werde mich noch weiter informieren. Denn an was sollte ich glauben, wäre die Bibel nicht wahr? – Für mich gibt es keine glaubhafte Alternative!

    Habe mir am WE die drei Videos auf Rebeccas Blog angesehen über die „Wunder im Koran“. NICHTS GEGEN DICH, aber ich finde diese „Beweise für den Koran“ sind „Beweise gegen den Koran“.

    Beispiele:

    Der Koran sagt: „Haben die Ungläubigen nicht gesehen, dass die Himmel und die Erde eine Einheit waren, die Wir dann zerteilten? Und Wir machten aus dem Wasser alles Lebendige. Wollen sie denn nicht glauben?“

    -> Lt. P. Vogel übereinstimmend mit heutiger Urknall- und Evolutionstheorie, da alles Leben im Wasser begann.
    -> Aber: P. Vogel glaubt an Schöpfung, also begann nicht alles Leben im Wasser!? Entweder Schöpfung oder Evolution – er vermischt beides – das ergibt null Sinn. Wenn Koran wahr, dann gab es keine Evolution, sondern Schöpfung und alles Leben hat nicht seinen Urspung im Wasser – höchst seltsame Interpretation des Vogels. Außerdem ist mit „Wasser“ hier das Sperma gemeint – was der Vogel offensichtlich gar nicht weiß.

    Zusatz: Auch die Zerteilung von Himmel und Erde stimmt nicht wirklich mit der aktuellen Urknalltheorie überein – und auch hier gilt: Entweder Schöpfung oder Evolution – P. Vogel vermischt auch hier etwas.

    Besser noch:

    Der Koran behauptet, die Erde sei rund – woher sollte Mohammed dies zur damaligen Zeit gewusst haben?
    -> Die Antworten:
    1. Im arabischen wird für „rund“ das Wort „dahia“ verwendet. Dies heißt „eierförmig“ – auch wenn die Erde nicht hundertprozentig rund ist, sondern leicht oval, ist sie noch lange nicht eierförmig.
    2. Die Menschen hatten lange vor der Lebenszeit des Mohammeds die Kenntnis darüber, dass die Erde rund ist und keine Scheibe, nämlich bereits in der Antike (Quelle: Wikipedia)

    Und noch ein gewaltiges Beispiel:

    Der Koran behauptet, das Universum dehnt sich aus! Dies bestätigt die heutigen Wissenschaft! Gewaltig, denkt man, woher konnte Mohammed das zur damaligen Zeit nur wissen?
    Die Antwort: Er hat es aus der Bibel! In Hiob 9:8 steht „Er allein breitet den Himmel aus und geht auf den Wogen des Meers.“ und dies wurde lange VOR dem Koran verfasst.

    Noch ein letztes Beispiel:

    Der Koran sagt, der/das Embryo sieht aus wie ein Blugegel.

    Siehe diese beiden Links:

    http://i4.mirror.co.uk/incoming/article1894229.ece/alternates/s2197/Six-week-old-human-embryo.jpg

    http://naturmedizin-harsefeld.de/wp-content/uploads/2009/04/img_6403-1023×682.jpg

    u. s. w.

    NICHTS GEGEN DICH!!! Aber durch dieses Video wird es MIR unmöglich sein, jemals dem Koran Glauben schenken zu können.

    Und doch muss ich mich auf „Spurensuche“ begeben, was es mit den Deuteropaulinen und den anderen angeblichen Pseudigraphen auf sich hat, da ich dies so natürlich auch nicht annehmen kann! Danke, dass Du mich darauf hingewiesen hast, schließlich möchte ich mir im Glauben sicher sein!

    Grüße
    Daniel

  27. Sinaida Rausch sagt:

    Frage: Es heißt im Koran „wollen sie nicht glauben?“ – Hätte Gott nicht für richtige Beweise sorgen können, die nicht bereits schon in der Bibel stehen oder nicht eindeutig sind oder sogar widerlegt werden können?

  28. Sinaida Rausch sagt:

    Gottlieb,

    die Deuteropaulinen und andere Pseudographen dürfen NICHT als Verfälschung der Bibel angesehen werden, im Gegenteil, sie waren ggf. sogar „überlebensnotwendig“ für die Verbreitung der Botschaft um die Kreuzigung und Auferstehung Jesu Chisti. Ausführlich erklärt unter:
    http://dioezese-linzold.at/redsys/data/bibelwerk/Info_Nachpaulinische_Briefe.pdf

    -> Lieber Gottlieb!

    Wir haben in den letzten Tagen hier sehr ausführlich diskutiert! Danke für Deine Zeit, Mühe und Infos! Ich werde mich jetzt aber erstmal zurückziehen und das Kommentieren vorerst mal komplett einstellen! 😉
    Ich möchte mich jetzt mal in die Septuaginta „einarbeiten“ und mich noch ein wenig mit den Deuteropaulinen und anderen biblischen und religiösen Themen befassen – vielleicht auch mal ein gutes Buch lesen über diese Deuteropaulinen, wenn ich eines finde.
    Mach’s gut und wie gesagt, vielen Dank für Deine zahlreichen Infos!!! Und auch wenn wir eine andere und unterschiedliche Überzeugung von Gott haben, wünsche ich Dir GOTTES SEGEN!!

    Bis irgendwann vielleicht 🙂
    Sinaida Rausch

  29. ProHati VeHuti TAI sagt:

    Guten Tag lieber Gottlob,

    wie kommen Sie eigentlich zu dem Entschluss, der Islam wäre die wahre Religion? Von Stunde 1 an war das Judentum Gottes auserwähltes Volk! Gott hat das Judentum als sein Volk bestimmt und nicht die arabisch-islamischen oder die westlichen! Nennen Sie mir einen Grund, weshalb ein Jude seinen Glauben aufgeben sollte! Ist es nicht absurd, dass der Koran Suren gegen Gottes auserwähltes Volk enthält?

    TAI

  30. TAI sagt:

    Herr Gottlob,

    Sie haben anscheinend Ihren Islam-Glauben aufgegeben!
    Herzlichen Glückwunsch!

    TAI

  31. TAI sagt:

    Hui, hui, die Moderation verläuft bemerkenswert schleppend.

  32. TAI sagt:

    Herr Gottlob,

    aber auch ein klares Indiz dafür, dass ich Recht habe!!!!

    YES, YES!!!! Gottlob!!! Ich habe Recht!!!

    TAI

  33. TAI sagt:

    Sorry Herr Gottlob, wenn ich Sie verletzt habe!
    Das wollte ich nicht, aber passiert halt mal im jugendlichen Leichtsinn!!!

    TAI TAi TAi

  34. Dr. Ewald Sommerwald, Berlin sagt:

    Sehr geehrte Administration!

    Es wäre meiner Ansicht nach angebracht, die Kommentare von „TAI“ zu entfernen. Diese verfehlen gewaltig das Thema „Christentum/Islam“ und werden von mir als enorm störend empfunden. Tun Sie es Ihrer Website zu Liebe.

    Beste Grüße

    Dr. Ewald Sommerwald, Berlin

  35. Joerg sagt:

    Lieber Herr Dr. Sommerwald,

    herzlichen Dank für Ihren Hinweis. Es ist wirklich öfters einmal eine Frage, wann die Moderation wie zu verlaufen hat. Grundsätzlich sehe ich in der Kommentarfunktion eines Blogs die Möglichkeit, kontrovers – auch bis zu gewissen Grenzen sehr pointiert kontrovers – zu diskutieren und sehe grundsätzlich jedes Posting als Kommunikation.

    Bewusstes „trolling“ (systematisches aggressives Stören) werde ich ebensowenig dulden wie grobe Beleidigung. Gerade sehe ich Fußball, und beneide die Schiedsrichter nicht: sie müssen oft genug urteilen: ist ein Rempler nun ähhh … engagiertes Soiel oder ein Foul? Und wenn ein Foul – sollte auch die gelbe Karte gezogen werden? Oder gar die Rote?

    Ich bin zunächst einmal glücklich über jeden, der sich beteiligt.

    Mit einem ganz herzlichen Dank, dass Sie (offensichtlich auch intensiv – mitlesen – ich freue mich sehr über Ihr Signal.

    Herzliche Grüße,

    Jörg Belden

  36. Sinaida Rausch sagt:

    Lieber Gottlieb,

    melde mich nach langer Zeit einmal zurück. Habe mich in letzter Zeit sehr intensiv mit Islam/Christentum beschäftigt und bin zu dem Entschluss gekommen: Wer sich ernsthaft mit den Entstehungsgeschichten beider Religionen beschäftigt, braucht keine Zweifel an der Bibel zu haben. An den Islam zu glauben ist dagegen schon eine große Herausforderung – ich könnte es nicht. Genau genommen, ist er kaum glaubwürdiger als all die asiatischen Religionen oder die Unmöglichkeit des Naturalismus.

    Ich bleibe Christ und Jesusnachfolger!

    Sinaida Rausch

    • Gottlieb sagt:

      „Ich bleibe Christ und Jesusnachfolger!“ Gratuliere. Ich übrigens auch, Muslime sind wahre Jesusnachfolger.

      • Sinaida Rausch sagt:

        Auch wenn wir unterschiedlichen Glaubens sind und bleiben, bin ich dir sehr dankbar für deine freundlichen Kommentare und Anmerkungen.
        Diskutiere auch gerne mit Naturalisten, diese sind meist leider sehr frech, respektlos und aggressiv, Muslime sind hier ganz anders, was ich sehr schätze!

        Mach’s gut und Gottes Segen!

        Take care,
        Sinaida Rausch

        • Gottlieb sagt:

          Freut mich. Allerdings kann ich das Lob nicht teilen. Pauschal abwertende Aussagen wie „Genau genommen, ist er kaum glaubwürdiger als all die asiatischen Religionen oder die Unmöglichkeit des Naturalismus.“ unbelegt in den Raum zu stellen empfinde ich als frech, respektlos und aggressiv.

  37. Yadira Abu Salama sagt:

    Bitte um Aufklärung: Steht im Koran, dass streng gläubige Muslime Andersgläubige töten müssen? Bitte um eindeutige Antwort, im World Wide Web werde ich diesbezüglich nicht fündig. Daher gehe ich davon aus, dass dies tatsächlich der Koran fordert. Wieso sonst gäbe es diese räuberischen Islamisten? Sollte der Koran dann nicht verboten werden, dies wäre doch absolut notwendig?

  38. Ramses A. sagt:

    Geehrte Yadira,
    dass Muslime Anders- und Ungläubige töten sollen, geht aus dem Koran tatsächlich hervor, aus Suren wie „Und erschlagt sie (die Ungläubigen)…“ oder „So haut ein auf ihre Hälse und haut ihnen jeden Finger ab“. Viele folgern dadurch, der Koran sei blutrünstig und brutal.
    Man darf jedoch den Koran keinesfalls wortwörtlich auslegen und schon gar nicht wortwörtlich ernst nehmen! Muslime müssen über solche Suren großzügig hinwegsehen und ignorieren als wären sie nicht da!! Radikale Islamisten machen dies nicht, was das zur Folge hat, ist äußerst schlimm und absolut furcht- und unertragbar!!! Daher, falls du gläubige Muslimin bist oder werden willst, nehme den Koran niemals wortwörtlich ernst!! Es gibt auch friedliche Muslime, die trotzdem an den Koran glauben.
    An anderer Stelle verbietet der Koran übrigens auch das Töten!! Solche Suren nehme wortwörtlich ernst!! Hier hat es Mohammed wahrlich gut gemeint!! Wie sagt man so schön, der Koran ist stets Abwägungssache.
    Allgemein würde ich solche Fragen bleiben lassen!
    Nach bestem Wissen,
    dein Ramses A.

  39. ismail sagt:

    Yadira Abu Salama bitte unterlasse diese Fragen! Den Koran hinterfragt man nicht! Danke!

  40. Joerg sagt:

    Liebe Yadira, lieber ismail, lieber Ramses,

    dank Euch für den Start in diese wichtige Frage. Wie weit darf man hinterfragen? Wie sind einzelne Verse zu verstehen? Wie kann man sie lesen? Und wie werden sie gelesen?

    Darf ich als der Christ, der den Koran liest, ein paar Worte aus meiner Sicht dazu sagen?

    Ich habe keine einzelne Stelle entdeckt, in der festgeschrieben steht, dass Muslime Andersgläubige töten dürfen, sollen oder müssten.

    Zweifelsohne gibt es einzelne Verse, die bei einer unklaren Hermeneutik so verstanden werden können. Die zahlreichen im Internet verzeichneten Verse, die Ihr so findet, werden zum großen Teil halbwegs korrekt zitiert sein. Solche Verse finden sich ähnlich in der Bibel und in religiösen Texten anderer Religionen auch.

    Die Diskussion um diese Verse scheint mir oft einer Kuchenschlacht zu gleichen: die Verbalkombattanten hauen sich gegenseitig Verse wie 2:62 oder die von Euch zitierte 2:191 um die Ohren, und behaupten, das eine werde durch das andere aufgehoben. Um Verse zu verstehen, müssen grundsätzlich zweierlei Dinge gegeben sein:

    1. Man muss alle Aussagen im textlichen Zusammenhang lesen. Wer dem Koran gewaltsam einzelne Verse entreißt, tut dem Werk als solchem Gewalt an: er instrumentalisiert die Schrift für eigene Zwecke.

    2. Noch entscheidender ist, dass derjenige, der sich mit bedeutenden Texten, insbesondere jenen, die Anspruch erheben, Wort Gottes zu sein, dass derjenige für sich reflektiert, vor welchem Verständnishorizont er die Schrift interpretiert. Wenn ich den Koran vergewaltige als Anleitung, eine Weltherrschaft anzustreben, dann kann ich ihn dazu missbrauchen. Wenn ich ihn lese als Wort Gottes, das mir den Willen Gottes und die Wege Gottes mit uns Menschen begreiflich zu machen sucht, dann wird er mir Wegweiser sein. Das nennt man „Hermeneutik“.

    Meinen persönlichen hermeneutischen Ansatz habe ich in den beiden Beiträgen vom 8. Mai und 9. Mai 2015 erläutert.

    Das spannende nun: vor dem Hintergrund meiner Interpretation habe ich keinen Bruch im Koran gefunden. Ansätze, die „harte“ Verse wörtlich interpretieren, stoßen zwangsläufig auf Widersprüche. Das zeigen die vorangegangenen Beiträge. Und ebenso folgende Beiträge; bald werde ich auch bei Vers 2:191 angekommen sein.

    Die zentrale Frage für mich ist: Will ich aus dem Koran den Willen Gottes herauslesen, um meinen Weg in der Wahrheit Gottes zu finden? – Dann mag mich (als Christ) der Koran ein Stück des Weges leiten (und das ist der Ansatz des Blogs), den Gottergebenen (Muslim) wird er auf dem gesamten Weg begleiten.

    Oder geht es nicht um Gottes Willen, sondern um meinen eigenen Willen? Meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse? – Dann kann ich in Perversion der Koranlektüre denselben als Alibi heranziehen: dann führt er mich aber nicht in die Unendlichkeit Gottes, sondern in die kleine Sackgasse meines eigenen endlichen Ichs.

    Für mich persönlich gilt die Interpretation als die wahrscheinlichere, in der der Koranlesende als Auf-Gott-Hörender und nicht als Durch-„Gott“-Herrschender erscheint.
    Herzlich,
    Jörg

  41. Yadira Abu Salama sagt:

    Danke Joerg! Mit dieser Antwort bin ich vollends zufrieden. Nach so einer Antwort habe ich lange im World Wide Web gesucht. Tatsache ist aber, dass in diesem Punkt die Meinungen wohl enorm auseinander gehen, wie die zahlreichen diversen Einträge im WWWeb belegen. Werde mich hier auf dieser Seite wohl noch etwas genauer umsehen, scheinen interessante Beiträge dabei zu sein.

  42. Yadira Abu Salama sagt:

    Finde die Seite hier echt gelungen! Ein sehr interessantes Thema: „Christ liest Koran“. Sollte nur noch etwas bekannter werden, diese Seite, damit sich mehr Leute beteiligen. Hm…

  43. Schmidt sagt:

    Liebe Leserschaft,

    Gottlieb stellt die Frage „Wie beurteilst du das Abfassen eines ganzen Buches unter einem angenommenen Pseudonym – also das absichtliche Vortäuschen eines anderen Autors „im Namen Gottes“. Ist das eine Fälschung oder nicht?“

    und beantwortet sie weiter unten selbst: „Ja, eine heilige Schrift mit absichtlich vorgetäuschter pseudonymer Autorenschaft ist eine Fälschung.“

    und mit seiner Antwort mag er Recht haben! Allerdings trifft dies keineswegs auf die Bibel zu, wie er dies meint und dadurch Verwirrung stiftet! In der Bibel wurde NIE absichtlich vorgetäuscht oder vorsätzlich Pseudonyme angenommen!

    Sehr viele Bücher der Bibel sind anonym verfasst. So erhebt z. B. der Pentateuch überhaupt nicht den Anspruch, dass Mose der Autor der gesamten fünf Bücher Mose ist! Um bei Mose zu bleiben: Anstatt von „Verfasser“ oder „Autor“ zu sprechen, sollte man beim Ausdruck „im bzw. aus dem Mund von“ bleiben. Der eigentliche (ursprüngliche) Ausdruck lautet hier nämlich „sa pi“ und d. h. „im bzw. aus dem Mund von Mose“. Die Bibel sagt also, die Worte des Pentateuchs sind nicht zwangsläufig von Mose VERFASST, sondern lediglich von ihm mündlich überliefert, der Autor kann aber auch eine andere Person gewesen sein.

    So würde ich weiter verfahren und z. B. nicht sagen „Josua ist der Verfasser vom Buch Josua (und sollte das nicht so sein, lügt die Bibel)“, stattdessen würde ich sagen „Das Buch Josua stammt aus dem Mund Josuas, möglicherweise ist der Verfasser aber nicht Josua selbst“. Dies beinhaltet ebenfalls, dass der Verfasser NICHT die Worte Josuas direkt aufschrieb als Josua diese aussprach, sondern dass die Worte Josuas ggf. eine gewisse Zeit lang von verschiedenen Personen mündlich überliefert wurden und erst später niedergeschrieben wurden – und eben dann nicht von Josua, sondern von einem anderen Schreiber – und doch sind es natürlich noch die Worte Josuas.

    Anders sieht es dagegen bei manchen neutestamentlichen Büchern aus. So zum Beispiel bei den Deuteropaulinen. Während u. a. der Römerbrief tatsächlich von Paulus selbst geschrieben wurde, wurden u. a. der Epheserbrief oder der zweite Thessalonicherbrief nicht direkt von Paulus geschrieben, stammen aber indirekt trotzdem von Paulus. Diese wurde im Namen Paulus verfasst – seine Worte, seine Lehre, seine Überzeugungen, aufgeschrieben von anderen. Es ergibt sich auch hier ein ähnliches Bild wie bei Mose: Die Deuteropaulinen enthalten die Botschaft von Paulus. Auch wenn sie von einer anderen Person verfasst wurden, es bleibt die Botschaft von Paulus. Wieso sollten diese Briefe also nicht Paulus auch als Verkündiger nennen? Darüber hinaus stellt sich die Frage: Wurden die eigentlichen Verfasser dieser Briefe vielleicht auch direkt von Paulus (?kurz vor seinem Tod?) mit dem Verfassen dieser weiteren Briefe beauftragt? Dies bleibt eine Frage. Unangefochten bleibt dagegen die Tatsache, dass die Verfasser der Deuteropaulinen in der Verantwortung zur Verbreitung des christlichen Glaubens standen und durch die Annahme des „Paulus“ ihrer Botschaft Ausdruck verleihen konnten.

    Gerne darf (und soll !) meinen Kommentar jeder berichtigen, der das Wissen dafür besitzt.

    Schmidt

    • Gottlieb sagt:

      Buchtipp: „Forged“ von Bart D. Ehrman

      „Forged“ is a book written by the noted biblical scholar Bart D. Ehrman. Although it has long been recognised that numerous Epistles of the New Testament bear names of authors who are unlikely to have written them, traditional Christian teaching has been that it was an accepted practice in antiquity for a writer to attribute his work to a well-known figure from the past, or a teacher who has greatly influenced him.

      „Forged“ demonstrates that this is INCORRECT and the practice would have been condemned as DISHONEST by all authorities in antiquity.

      Falsely attributed writings are often referred to as „pseudepigraphs“ but Ehrman maintains that the more honest term is „FORGERY“.

      The book posits that 11 or more books out of the 27 books of the Christian New Testament canon were written as FORGERIES.“
      Quelle wikipedia

      https://en.wikipedia.org/wiki/Forged

    • Gottlieb sagt:

      „In der Bibel wurde NIE absichtlich vorgetäuscht oder vorsätzlich Pseudonyme angenommen!“ ….
      „… sondern dass die Worte Josuas ggf. eine gewisse Zeit lang von verschiedenen Personen mündlich überliefert wurden und erst später niedergeschrieben wurden – und eben dann nicht von Josua, sondern von einem anderen Schreiber – und doch sind es natürlich noch die Worte Josuas.“

      Oxford University ist anderer Meinung. (Hoffentlich Leute, die für dich genügend Wissen besitzen).

      „Like all texts transmitted in antiquity, the Bible in its earliest stages of transmission was fluid. Scribes changed books that became part of the Bible accidentally and ON PURPOSE; this is now clear from evidence of the Dead Sea Scrolls.“

      Quelle: Oxford University Blog, „Seven common misconceptions about the Hebrew Bible“

      http://blog.oup.com/2014/11/seven-common-misconceptions-hebrew-bible/

  44. Schmidt sagt:

    Wikipedia als Quelle anzugeben ist grundsätzlich nicht sinnvoll. Die Texte auf Wikipedia werden überwiegend von Schülern, Studenten, Hausfrauen und Senioren geschrieben, nur ein kleiner Teil entstammt von professionellen Schreibern. Hierzu darf auf das Buch „Die Akte Wikipedia“ von M. Brückner verwiesen werden. Insofern ist Gottliebs erste Reaktion auf meinen Kommentar ohne ins Detail zu gehen von vorne herein nicht wirklich ernst zu nehmen.

    Die Meinung aus Oxford scheint vordergründlich einer bloßen Behauptung entsprechen – jedoch fehlen mir die Belege, welche diese Behauptung unterstützen. Behaupten kann man viel, doch es ist immer bemerkenswert, wenn viel behauptet wird (aufsehenerregende Thesen geäußert werden), diese jedoch unbelegt bleiben. Das spricht nicht wirklich für die Behauptung.

    So könnte ich ebenso unbelegt behaupten:

    Ich behaupte, „Gottlieb“ ist nicht der bürgerliche Name dieser kommentierenden Person, sondern der Name wurde ABSICHTLICH erfunden (und ist somit ein Pseudonym). Laut Aussage der selben Person sind Personen, die eine Pseudo-Identität annehmen und eine Pseudonamen als Verfasser angeben, grundsätzlich unglaubwürdig und nicht ernst zu nehmen. In diesem Sinne…

    Schmidt

    • Gottlieb sagt:

      Lol.
      „Forged“ is a book written by the NOTED BIBLICAL SCHOLAR Bart D. Ehrman.

      „Insofern ist Gottliebs erste Reaktion auf meinen Kommentar ohne ins Detail zu gehen von vorne herein nicht wirklich ernst zu nehmen.“ Wenn du aufrichtig bist recherchierst du die Details. Eine fundierte Quelle ist benannt. Aber du ziehst es vor, dich hinter einer „Wikipedia ist minderwertig“ Nebelwand zu verschanzen.
      Mir scheint, du bist Zeitverschwendung.

      • Yadira Abu Salama sagt:

        Kleiner Tipp Gottlieb…… du wirkst hier eher unentspannt…. es ist immer überzeugender, wenn man ruhig bleibt… wer etwas aggressiv verteidigt, tut das oft aus Zweifel an dem, was er verteidigt…. wer ruhig verteidigt, scheint sich in seiner Überzeugung gewisser/sicherer zu sein….. und es entspannt den Aufgebrachten ungemein 😉 Wer sich sicher ist in seinem Glauben, hätte es gar nicht nötig, aggressiv zu verteidigen…. Nicht böse gemeint, nur ein kleiner Tipp am Rande…

      • Schmidt sagt:

        Dann empfehle ich die Vorträge v. Dr. Jürgen Spieß. Dort können Argumente für die Glaubwürdigkeit der Evangelien gefunden werden.

        • Gottlieb sagt:

          Das ist ein roter Hering.
          „die Glaubwürdigkeit der Evangelien“ (was immer das auch sein soll) steht hier gar nicht zur Debatte.

          Es geht meiner Meinung nach um die nicht haltbare pauschal-fundamentalistische Glaubensüberzeugung
          „In der Bibel wurde NIE absichtlich vorgetäuscht oder vorsätzlich Pseudonyme angenommen!“ ….

          Bibelwissenschaft.de, das wissenschaftliche Bibelportal der Deutschen Bibelgesellschaft sagt dazu:

          „Pseudepigraphie im Neuen Testament
          Pseudepigraphische Literaturproduktion betrifft große Teile des Neuen Testaments. PSEUDONYME bzw. anonyme Werke sind keine Ausnahmen, sondern DIE REGEL. Nur die orthonymen Paulusbriefe und eventuell die Johannesapokalypse gelten als echt; alle anderen Schriften bewegen sich zwischen anonymen und PSEUDONYMEN Verfasserfiktionen.“

        • Gottlieb sagt:

          Schmidt, kannst du einen Vortrag von Jürgen Spieß benennen, in dem er die Frage der pseudonymen Schriften der Bibel behandelt?

          Und wenn es einen solchen Vortrag gäbe, welche Bedeutung sollten wir ihm zumessen? Der Mann ist Historiker!

          • Schmidt sagt:

            Das stimmt in der Tat! Viele alt- wie neutestamentliche Bücher stehen unter einer pseudonymen Verfasserschaft geschrieben. Dass dies aber keineswegs deren Glaubwürdigkeit beeinträchtigt, habe ich schon in Kommentar Nr. 1 aufgezeigt. Doch nun entziehe ich mich dieser Diskussion. Wir drehen uns im Kreis.

    • Gottlieb sagt:

      „In der Bibel wurde NIE absichtlich vorgetäuscht oder vorsätzlich Pseudonyme angenommen!“ ….

      Was natürlich eine unbelegte, glaubensbasierte Aussage ist.
      Beste Grüße

    • Yadira Abu Salama sagt:

      Man kann mit so einem Buch sowieso NIX widerlegen…. sonst wäre alles widerlegt…. nicht nur die Bibel, sondern ebenso der Koran, der Atheismus, der Buddhismus, Hinduismus, und alles andere…. zu jeder Weltanschauung gibt es Bücher, die das alles widerlegen wollen… irgendwer muss ja wohl falsch liegen, denn es würde GAR NIX übrig bleiben… so sind solche Widerlegungs-Bücher sowieso nicht so empfehlenswert… denn man kommt null weiter in seiner Frage nach der Wahrheit der Weltanschauungen. Die Frage: Glaube ich der Bibel oder dem Koran ist nichts anderes als ob ich frage: Glaube ich dem Buch, das die Bibel widerlegen möchte oder glaube ich dem Buch, das den Koran widerlegen möchte. Man sollte schon die Bücher selbst prüfen und fragen, welches einem glaubwürdiger erscheint und nicht die Bücher über die Bücher. Damit verschiebt man seine Frage nur. So sehe ich das…

      • Yadira Abu Salama sagt:

        Anhang zum Kommentar gerade: Man kann dazu natürlich auch externe Quellen zur Hilfe nehmen, wenn man heraus finden möchte, was wahr ist… aber man sollte stets alle Argumente berücksichtigen, die die dafür und dagegen sprechen und dann urteilen… sich also nicht auf eine Quelle verlassen….
        Sry. dass ich so viel kommentiere, mal schauen, ob alles veröffentlicht wird…Macht’s alle gut… Yadira

  45. Cocosati de Suaccao sagt:

    Ich very very traurig dass leuten in Deutschland und Europe nicht interessiert in religion. In andere land in andere continenten ist viel viel anders. So vieles dingen sind beschäftigt von europisch leuten. Wieso ist so? Ich finden dass es ist das wichtig ding es gibt zu denken woher ich komme und wo ich hingehe. Ich versteh nicht. Was interessiert mich prominetische leuten in allen Magazinen die gibt wenn ich nicht wissen das wichtig ding überhaupt? So ich dankbar für blog wie dieses in welche aufgreifen (behandeln/befassen??) ein so wichtig thematik. Europisch leuten meinen wohl nach Tod alles ist aus. Das nicht richtig. Die evolutionary theory hat verführten viel leuten wie schlange.

  46. Yadira Abu Salama sagt:

    Weiter so Cocosati 🙂 🙂

    Lieber Joerg,
    was sagt der Koran zum aktuellen Gender Mainstreaming Trend? Christen sind ja gegen den Gender-Wahn. Wie steht der Koran dazu? Wahrscheinlich wird das auch nicht geduldet, oder?
    Thx!!

  47. Yadira Abu Salama sagt:

    Hallo Zusammen, Hallo Joerg,
    ist das Projekt „Christ liest Koran“ mittlerweile eigentlich vorbei oder läuft es noch?? Die letzten Beiträge stammen aus Juni 2015.
    Yadira 😉

  48. Yadira Abu Salama sagt:

    hm… bin wohl die einzige, die hier was postet… und wohl auch die einzige, die diesen Thread noch verfolgt… wirklich schade

    Naja, dann grüße ich mal noch my best friends Adalbert Fleischinger, Yasemin Gülgül und Amberia Mazzarella und sag‘ bye bye.

  49. Gottlieb sagt:

    @ Schmidt sagt:
    „Das stimmt in der Tat! Viele alt- wie neutestamentliche Bücher stehen unter einer pseudonymen Verfasserschaft geschrieben. Dass dies aber keineswegs deren Glaubwürdigkeit beeinträchtigt, habe ich schon in Kommentar Nr. 1 aufgezeigt. Doch nun entziehe ich mich dieser Diskussion. Wir drehen uns im Kreis.“

    Vielen Dank für den Austausch. Ich möchte noch darauf hinweisen, dass du die „Nicht-Beinträchtigung der Glaubwürdigkeit der pseudonymen Schriften des AT und NT“ nicht aufgezeigt, sondern lediglich behauptet hast.

    z.B. „…erst später niedergeschrieben wurden – und eben dann nicht von Josua, sondern von einem anderen Schreiber – und doch sind es natürlich noch die Worte Josuas.“
    Das ist ein non-sequitur.

    Beste Grüße

  50. Saba Baghvatr sagt:

    Gottlieb, du argumentierst unlogisch!

  51. Khaliq Farooq Al-Farsi sagt:

    Der „Prophet“ des Islams war alles andere als ein braver Gottesmann. Aus ethischer Perspektive betrachtet handelte es sich um eine Bestie! Mohammed heiratete als über 50 jähriger alter Mann ein 9 jähriges Mädchen! Man darf berechtigt fragen: Wie sollte ein solcher Mann ein Mann Gottes, ein Prophet gewesen sein. Noch mehr: Mohammed heiratete etliche Frauen (!) und ließ sogar deren Familien töten! Weiter noch, er führte Kriege, durch die zahllose Menschen Ihr Leben verloren hatten. In der Tat war Mohammed einer der schlimmsten Mörder, die jemals gelebt hatten, menschlich betrachtet [gelöscht. Bleibe bitte sachlich!]. Das ist eine bittere Tatsache. Vielleicht auch eine Tatsache, die einen dazu veranlassen sollte, den Glauben an den von eben dem selben Mohammed verfassten Koran, aufzugeben…

  52. TheBestPolitican:TRUMP sagt:

    Ich zitiere den Mann, der die Welt regiert: „Werden den radikalen Islamismus vom Antlitz der Erde tilgen“ (Donald Trump)

    • Joerg sagt:

      Hallo TheBestPolitican:Trump,

      ich verstehe nicht, was die Aussage, Ihre subjektive Einschätzung der Bedeutung des Amerikan. Präs. und das Zitat zum Blog beitragen. In meinem Blog findet radikaler Islamismus nicht statt.

      By the way – Falls Sie das meinen: „Politiker“ heißt englisch „Politician“, nicht „Politican“. 😉

      Grüße!

      Jörg

  53. Nasiruddin Schnepel sagt:

    Alle Propheten Friede sei mit denen, waren jeweils für ein bestimmtes Volk auserwählt. Mit Ausnahme eines einzigen
    Propheten: Abolqazem Mahammad ben Abdollah ben Abdolmotalleb ben Hashem ben Abdolmanaf ben Wakki ben Kolab ben Marrat. Seine Mutter heißt Bibi Amena bent Wahab ben Abdolmanaf ben sahrat ben Kolab ben Marrat.
    Er war für die ganze Menschheit auserwählt.
    Deswegen steht auch oft in Qoraan El Karim: Ja ayyo annaz. Das bedeutet: ihr Leute, Menschen. Das ist zeitlos und ewig. International und für alle Völker und Relegionen!
    Jesus ist unser Prophet. Wir lieben ihn und verehren ihn. Er ist in Qoraan El Karim vertreten und benannt wie alle anderen Propheten vor ihm.(aalaihes salam).

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